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Great Awakening: 3 Of A Kind (Review)
Artist: | Great Awakening |
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Album: | 3 Of A Kind |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal/Speed Metal/Power Metal |
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Label: | Iron Shield Records | |
Spieldauer: | 69:15 | |
Erschienen: | 21.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Geschichte dieser Thrash-Kombo aus Florida erinnert aufgrund der Familienbande ein wenig an die von DEATH ANGEL - und auch aus musikalischer Sicht ist deren Erwähnung in diesem Review keineswegs unpassend. Gegründet wurden GREAT AWAKENING 2006 von den Brüdern Nick (damals erst 14 Jahre alt) und dem drei Jahre älteren Vinnie Brudera, kurz danach stieß Cousin Brandon (der mittlerweile aber nicht mehr dabei ist und durch Cory Lobkovich abgelöst wurde) als weiteres Familienmitglied dazu. Als man dann mit Ryan Kenyan den passenden Frontmann gefunden hatte, war der Ehrgeiz der bekennenden Old-School-Verfechter endgültig geweckt.
"3 Of A Kind" ist der erste Longplayer des immer noch sehr jungen Vierers, aber im Grunde handelt es sich hierbei um eine Compilation, da er die drei bisherigen Veröffentlichungen, nämlich eine EP und zwei Demos, die zwischen 2008 und 2011 entstanden sind, enthält. Und zwar in umgekehrter Reihenfolge, das jüngste Material steht also am Anfang. Das ergibt 13 Songs und eine randvolle CD mit traditionellen Thrash Metal.
Dies ist allerdings nicht die ganze Wahrheit, den in dessen Erwartung überrascht "Neutralize" nämlich erst mal als fast lupenreiner, wenn auch kräftiger Power Metal. Mit "Radiation" wird es zwar schon heftiger - konkret gesagt schneller und wer mag, nennt den Stil der Band eh Speed Metal und liegt damit auch nie verkehrt - aber auch hier ist man bald noch dichter bei Bands wie METAL CHURCH als (wie an anderer Stelle sehr deutlich) etwa bei TESTAMENT, METALLICA oder EXODUS. Ab "Into Insanity" kommt der Knüppel dann aber weiter aus dem Sack und spätestens mit "Hit n' Run" (oder ab dem zweiten Demo) wird die Vorliebe von GREAT AWKENING für den 80er-Bay-Area-Sound deutlich - und eben speziell für die frühen METALLICA und die Crew um Gary Holt.
Es ist also ein leichter Stilbruch innerhalb des Materials auszumachen, aber keineswegs ein Qualitätsabfall (auch wenn mir persönlich die neueren 'Power-Metal'-Songs am besten gefallen). Während der Gesang für Thrash Metal bei GREAT AWAKENING eher von der melodischen Sorte ist und weder kreischend noch gröhlig wird, stehen sie mit den schneidenden Gitarren anderen aufstrebenden Kollegen wie FUELED BY FIRE, BONDED BY BLOOD oder WARBRINGER sowieso in nichts nach. Und was alleine Nick Brudera in Songs wie "XIII" und "All Systems Fail" am Schlagzeug abzieht, macht die Augen groß und die Ohren weit. Zur Trommelmaschine geboren, der junge Mann.
Die letzten sieben Songs stammen dann von der ersten EP und auch hier regiert der Mosh über den Groove. Der Sound ist hier zwar nicht ganz so ausgewogen und favorisiert dann doch über die Verhältnisse die Drums, aber auch zu Karrierebeginn haben die Jungs keine Gefangenen gemacht und gingen strikt nach ihrer selbst ausgegebenen Devise vor: "Thrash Til You Die"!
FAZIT: Desto neuer der Stoff, um so geiler, so das Resultat dieses Gesamtüberblicks über das bisherige Schaffen von GREAT AWAKENING. Das lässt für kommende Taten dieser jungen Wilden aus Florida so einiges erhoffen. Thrash-, Speed-, aber auch Power-Metal-Fans: "3 Of A Kind" umgehend antesten!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Neutralize
- Radiation
- Into Insanity
- Hit n' Run
- Xlll (Thirteen)
- All Systems Fail
- Swallowed By Hell
- Thrash Til You Die
- Misfit
- War Mentality
- Hypocrisy
- Pray On The Weak
- Annihilation
- Bass - Cory Lobkovich, Brandon Butera
- Gesang - Ryan Kenyan
- Gitarre - Vinnie Butera, Ryan Kenyan
- Schlagzeug - Nick Butera
- Hit n' Run (Demo) (2009)
- 3 Of A Kind (2012)
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