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Gypsyhawk: Revelry & Resilience (Review)
Artist: | Gypsyhawk |
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Album: | Revelry & Resilience |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Rock |
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Label: | Metal Blade / Sony | |
Spieldauer: | 49:09 | |
Erschienen: | 24.08.2012 | |
Website: | [Link] |
Mit Ausdauer ein wüstes Gelage feiern, das scheint der Plan von GYPSYHAWK zu sein. Zumindest, wenn man den Albumtitel "Revelry & Resilience" übersetzt. Mit ihrem zweiten Album liefern die Amerikaner passenderweise gleich den Soundtrack zu einer ausgelassenen Party mit Bier, Barbecue und Boobs - oder wie es Sänger und Bassist Eric Harris passend ausdrückt: "It's music for girls to shake their asses to and dudes to bang their heads."
Im Klartext: GYPSYHAWK, die aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie SKELETONWITCH und WHITE WIZZARD bestehen, spielen eingängigen, von Gesang und Gitarre dominierten Heavy Rock, der seine Einflüsse unüberhörbar aus den 70ern zieht (THIN LIZZY und orgelfreie DEEP PURPLE seien hier zu nennen), aber trotzdem nicht altbacken klingt. Das liegt vor allem daran, dass die Band auf eine Vintage-Produktion verzichtet und eher auf einen zeitgemäßen wie zeitlosen Sound setzt, bei dem alle Elemente klar und deutlich und mit Druck zu vernehmen sind. Verantwortlich für diesen Sound ist die Band komplett selber, man will sich nicht von einem Produzenten reinreden lassen, sondern hat eine sehr genaue Vorstellung davon, wie GYPSYHAWK klingen sollen. Eine gute Entscheidung, zumal man damit mögliche Vorwürfe, man wolle auf den Retro-Zug aufspringen, von vorne herein entkräftet.
Zwar mag "Revelry & Resilience" dadurch dem einen oder anderen vielleicht nicht authentisch genug klingen (wobei man sich fragen muss, was Authentizität im Zusammenhang mit Retro-Sounds wirklich ist), aber wer auf die Musik einer Band wie VANDERBUYST steht, sollte auch an GYPSYHAWK seinen Spaß haben. Besonders gelungen ist das, was die beiden Gitarristen sich aus dem Ärmel schütteln, nämlich melodische Riffs, coole (Twin-)Leads und viele gute Soli. Saitenfetischisten kommen hier also genauso auf ihre Kosten, wie Leute, die auf traditionelles Songwriting mit einfachen Strukturen stehen. Bei GYPSYHAWK muss man sich nicht erst an die Musik gewöhnen, sondern kann direkt das Bier aufreißen und mitwippen. Zum begeisterten Durchdrehen reicht die Qualität der Songs zwar noch nicht aus, aber das flotte "State Lines" oder das mit edlen Melodien ausgestattete "The Fields" sind schon starke Nummern. Sänger Eric singt mit rau-melodischer und eigenständiger Stimme übrigens nicht nur Partytexte, sondern auch mal einen Song über Quantenphysik oder Lyrics, die von George R. R. Martins Buchhit "Das Lied von Eis und Feuer" beeinflusst sind, wer die Reihe kennt, weiß, das zumindest "The Red Wedding" davon inspiriert ist.
FAZIT: GYPSYHAWK liefern mit "Revelry & Resilience" eine gute und eigenständige Platte ab, an der es zwar kaum etwas auszusetzen gibt, die aber auch in Sachen Hitqualität noch Luft nach oben hat. Freunde knackig harten Rocks sollten aber auf jeden Fall mal reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Overloaded
- The Fields
- Hedgeking
- Frostwyrm
- Galaxy Rise
- 1345
- Night Songs From The Desert
- The Red Wedding
- Silver Queen
- State Lines
- Rock And Roll, Hoochie Koo
- Bass - Eric Harris
- Gesang - Eric Harris
- Gitarre - Andrew Packer, Erik Kluiber
- Schlagzeug - Ian Brown
- Revelry & Resilience (2012) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Assaulter
gepostet am: 19.09.2012 |
Ich war positiv über die Vorabnummer überrascht, auch deswegen weil die Band auf einen ach so authentischen Retro Sound verzichtet. Werde der Band mal eine Chance geben. |
darkwater
gepostet am: 02.07.2013 User-Wertung: 14 Punkte |
ein geniales Album! Abrocken als gebe es kein Morgen! Thin Lizzy als Inspiration mit der heutigen Power Produktion gemixt! |