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Hysterica: The Art Of Metal (Review)
Artist: | Hysterica |
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Album: | The Art Of Metal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Schrott Metal |
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Label: | Black Lodge Records | |
Spieldauer: | 45:18 | |
Erschienen: | 09.03.2012 | |
Website: | [Link] |
So, mal gucken, welche Art von Metal ist denn gerade schwer angesagt? Ah ja, Plastik-Metal im Stile von BATTLE BEAST und Konsorten. Musik, gegen die der Auschwitz-Song von SABATON noch als filigranes Stück hochwertiger Stahlkunst gelten muss. Was noch? Melodischer Death Metal? So etwa in der Art, wie ihn IN FLAMES oder ARCH ENEMY zocken? Mensch, wäre das nicht eine klasse Idee, diese beiden Stilarten mal zu mixen? Und weil das an verabscheuungswürdiger Niedertracht noch nicht reichen würde, schmeißen wir auch noch jede Menge Keyboardsounds in den eh schon stinkenden Kessel. Und weil das IMMER NOCH NICHT reicht, denken wir uns einen total supitollen Albumtitel aus, der klar macht, dass wir die Allergrößten sind... „The Art Of Metal“. Jawoll, das isses!
Ob es sich so zugetragen hat im Proberaum von HYSTERICA, jener fünfköpfigen All-Girl-Truppe aus Schweden, die mit „The Art Of Metal“ ihren zweiten Longplayer vorlegt? Man weiß es nicht. Es ist auch egal, was sich im Proberaum von HYSTERICA abgespielt hat, denn es ist vollkommen irrelevant. Irrelevant wie „The Art Of Metal“, irrelevant wie jeder einzelne Song auf dem Album. Furchtbarster Fünf-Groschen-Operetten-Metal trifft auf Billig-Grunz-Einlagen, die Angela Gossow nicht mal nachts um halb drei nach der Einnahme eines verdorbenen Veggieburgers fabrizieren könnte, ergänzt um schmierigste Ohrwurmparasiten wie „Live Or Die“, die man sich krampfhaft wieder mit Domestos aus den Gehörgängen ätzen muss.
So gut wie jeder Song verstößt gegen die Solinger Konventionen des Stahls. Ok: Es lebe die Abwechslung, jeder verstößt auf seine Art und Weise. Mal mit den schwülstigen Keyboards („Breaking The Walls“), häufig mit – es klingt hart, aber es ist nun mal leider so – lächerlichen Growls, mal mit widerlich anbiedernden Refrains („Force“, „Live Or Die“), mal mit pseudodüsterer Stimmung („Message“), mal mit himmelschreiend dämlichen Texten („Heels Of Steel“. HEELS OF STEEL! Sagt mal, geht’s noch?). Und als Krönung nennt man das Ganze dann auch noch „The Art Of Metal“, was die allergrößte Frechheit überhaupt ist. Was kommt denn noch? Christian Wulff und Karl-Theodor zu Guttenberg geben Seminare unter dem Motto „The Art of Honesty“? Mario Barth und Fips Asmussen gehen auf „The Art Of Comedy“-Tour? Lemmy bekommt den „The Art Of Living Sober“-Preis?
FAZIT: The Art Of Metal. Geh doch bitte mal einer Joey DeMaio informieren. Vielleicht können HYSTERICA auf der nächsten MANOWAR-Tour den Support machen. Oder, noch besser: HYSTERICA hören sich mal ein paar Bands an, die wirklich berechtigt wären, ein Album „The Art Of Metal“ zu nennen. Der feine Unterschied: Diese Bands würden so etwas niemals machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Breaking The Walls
- Fighters Of The century
- Live Or Die
- Spirit Of The Age
- Message
- Fear Of The Light
- Force
- Heels
- Hysterica
- Daughters Of The Night
- Bass - Satanica
- Gesang - Anni De Vil
- Gitarre - Bitchie
- Keys - Marydeath
- Schlagzeug - Hell´n
- The Art Of Metal (2012) - 2/15 Punkten
- All In (2016) - 5/15 Punkten
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