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Indesinence: Vessels Of Light And Decay (Review)

Artist:

Indesinence

Indesinence: Vessels Of Light And Decay
Album:

Vessels Of Light And Decay

Medium: CD
Stil:

Death Doom

Label: Profound Lore / Soulfood
Spieldauer: 62:08
Erschienen: 19.10.2012
Website: [Link]

Auf ihrem zweiten Album erweisen sich INDESINENCE als typische Band für Profound Lore: ein bisschen mysteriös vom Image her, musikalisch recht orthodox und dennoch markant. „Vessels Of Light And Decay“ lässt die gesamte Doom-Death-Szene nämlich mal eben dumm dastehen.

Wo sich die meisten (ehemaligen) Vertreter entweder ins vermeintliche Gothic-Heil geflüchtet haben oder vergeblich OPETH nacheifern, herrscht bei INDESINENCE alte Schule – aber nicht verbissen und gewollt. Die galligen Vocals wie der gesamte Sound der Scheibe schielt gen PARADISE LOST zu Anfang der Neunziger. Flirrende, nicht eben virtuose Solos wie im Opener „Paradigms“ („Flux“ ist das unmaßgebliche Einminuten-Intro) oder währen „Vanished Is The Haze“, das mit stimmig cleanen Gitarren aufwartet, werden zweckmäßig platziert und lockern das finstere Treiben ebenso auf wie die Tempo-Verschleppungen im ohnehin zähen Fluss.

Walzende Parts, etwa im dramatischen und teils gar crustig schnellen „Communion“, haben eine latente BOLT THROWER-Schlagseite, aber die Highlights der Platte stehen am Ende: die beiden über zehn Minuten langen Epen „Fading (Further Beyond)“ und „Unveiled“ halten jedem Vergleich stand, ob man nun CELTIC FROST (Uh!) heranführt oder die vom Punk geschulten frühen Vertreter des Britensounds. Ilia Rodriguez intoniert hier flexibel, wie man es nicht geahnt hätte, und spielt gefühlvolle, ja ausschweifende Leads, ohne INDESINENCE gleich auf die Intellektuellen-Schiene abzubestellen. Der Wind mag auch hier durchs Haar wehen, aber die Funzeln sind herrlich fettig, weil ungewaschen.

Das letzte Stück verursacht mit Flüstern und offenen Akkorden eine Gänsehaut nach der anderen; das vierminütige Rauschen „La Madrugada Eterna“ ist allerdings bäh und versaut den Kerlen eine bessere Bewertung.

FAZIT: Nach VALLENFYREs Debüt kommen Fans der für ausgestorben gehaltenen Gattung Doomosaurus Death mit „Vessels Of Light And Decay“ besser auf ihre Kosten denn je. OWL, jetzt seid ihr dran!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4772x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Flux
  • Paradigms
  • Vanished Is The Haze
  • Communion
  • La Madrugada Eterna
  • Fading (Further Beyond)
  • Unveiled

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Azurith
gepostet am: 05.01.2014

User-Wertung:
13 Punkte

Ich halte das Cover gerade in Händen,
die Scheibe im Player,
und hab Dein Review eben entdeckt.

Ein Album, was es schafft, Stimmung und Atmosphäre aufzubauen

Man macht nix falsch mit dem Kauf !

Gutes Review übrigens !
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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