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Kix: Live In Baltimore (Review)
Artist: | Kix |
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Album: | Live In Baltimore |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 78:39 | |
Erschienen: | 21.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Die Albernheiten, mit denen gewisse Stahlpanther heuer von sich reden machen, haben Gruppen wie KIX zu verantworten, deren Hair Metal stets auf einer heiteren Note endete. Dass die alten Herren noch einmal zusammengekommen sind, um ein neues Album auszuhecken, lag angesichts des kleinen Hochs nahe, das Glam und Co. gerade erfahren – und was bietet sich in dieser Situation eher an als zartes Abklopfen der Szene nach Interesse. Live-Alben dienen häufig just dazu.
Die DVD-liegt der Redaktion nicht vor, also beschränken wir uns auf den deutlich weniger umfangreichen Audio-Teller: KIX performten im heimatlichen Baltimore vor voller Hütte und versuchten, sich die Jahre nicht anmerken zu lassen, die sie ohne diese Songs auf ihre Buckel gebracht haben. Dazu (den Songs jetzt) gehören die „Blow My Fuse“-Nummern „No Ring Around Rosie“ (geile Mundharmonika), „Don’t Close Your Eyes“ (Nullachtfuffzehn-Ballade mit „Dream On“-Ruch) und „She Dropped Me The Bomb“, das einen gehörigen AC/DC-Groove an den Tag legt. Vom Debüt kommen neben dem Konsenz-Rausschmeißer „Yeah, Yeah, Yeah“ der treibende Opener „Atomic Bombs“ und der forsche Shuffle „Kix Are For Kix“ zum Tragen, bei dem Whitman an seine Grenzen stößt. Die Solos der Klampfer sind eher so-lala, aber die Energie der Jungs (?) stimmt, zumal der rohe Sound die Performance gut einfängt.
Die stärksten Lieder stammen indes vom dritten Album „Midnite Dynamite, seien es der stampfende wie harmonische Titelsong oder der Fistraiser „Cold Shower“. Im Prinzip kann man unr spekulieren, ob sich die Anschaffung lohnt, solange man die DVD nicht gesehen hat; neue Fans ziehen KIX hiermit sicherlich nicht an, und bei den alten steht und fällt die Entscheidung mit der Güte der bewegten Bildern. Anhand der bloßen Tonspur würde dieser Rezensent den Geldbeutel stecken lassen und mit den Klassikern (so es welche sind) Vorlieb nehmen.
FAZIT: KIX live im alten Line-up, bemühtes Wiederaufleben Lassen der alten Zeiten und so. Die Gruppe rangierte von jeher in der zweiten Reihe, und vor daher gilt: für Nostalgiker … es sei denn, die DVD stellt ein Referenzwerk dar, was stark zu bezweifeln ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No Ring Around Rosie
- Atomic Bombs
- Lie Like A Rug
- Don’t Close Your Eyes
- Girl Money
- Cold Blood
- Cold Shower
- She Dropped Me The Bomb
- Blow My Fuse
- Kix Are For Kids
- Midnite Dynamite
- Yeah, Yeah, Yeah
- Bass - Mark Schenker
- Gesang - Steve Whiteman
- Gitarre - Brian “Damage” Forsythe, Ronnie “10/10” Younkins
- Schlagzeug - Jimmy “Chocolate” Chalfant
- Live In Baltimore (2012)
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