Partner
Services
Statistiken
Wir
Last Kingdom: Chronicles Of The North (Review)
Artist: | Last Kingdom |
|
Album: | Chronicles Of The North |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
|
Label: | LMP/Soulfood | |
Spieldauer: | 47:24 | |
Erschienen: | 09.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Das interessanteste an LAST KINGDOM, einer weiteren 08/15-Tralala-Power-Metal-Band aus Schweden, ist die Entstehungsgeschichte: Zwei Fließbandarbeiter, die bei Volvo in Schweden Lkws zusammendengeln, stellen fest, dass sie eine gemeinsame Vorliebe für HELLOWEEN haben – und gründen daraufhin LAST KINGDOM. Das war bereits im Jahr 2004, aber erst 2012 gibt’s mit „Chronicles Of The North“ das erste Album der Combo. Zahlreiche Line-Up-Wechsel behinderten bislang stets ein konsequentes Arbeiten. Auch direkt nach dem Einspielen des Debütalbums krachte es mal wieder im Gebälk, so dass die Combo momentan ohne Gitarristen und Drummer dasteht.
Vielleicht wäre man ohnehin besser am Fließband stehen geblieben, denn das Debütalbum bietet nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts, was nicht zuvor bereits von Bands wie SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS oder – im Grunde genommen noch treffender – Bands aus der zweiten und dritten Reihe wie HEAVENLY oder CAIN’S OFFERING gesagt wurde: Melodischer Heavy Metal der galoppierenden Art mit Hang zum Cheese-Überschuss, mit dominierenden Keyboardsounds und schlagerkompatiblen Refrains. Dass Sänger Stefan Jacobsen zudem immer wieder versucht in Gesangsregionen aufzusteigen, in denen er definitiv nicht sattelfest ist, nimmt dem Hörer auch den letzten Spaß an der Scheibe.
Grundsätzlich wären dabei manche Kompositionen gar nicht so übel; „Daylight Retreats“ ist beispielsweise so ein Fall. Wann immer man nicht stumpf die Double-Bass bis zum Anschlag verdrischt und/oder tonnenweise Keyboardsoße über die Kompositionen kippt, ist „Chronicles Of The North“ durchaus mal hörenswert – leider ist das viel zu selten der Fall.
FAZIT: Im Norden nichts Neues – „Chronicles Of The North“ ist nur für denjenigen interessant, der auch die verwaschene Kopie der verwaschenen Kopie der verwaschenen Kopie des Originals braucht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chronicles Of The North
- Warrior Kings
- Daylight Retreats
- Silver Moon
- The World Is Dying
- End Of Life
- Fate
- Abandoned
- Lost
- Bass - Jimmy Malmenlid
- Gesang - Stefan Jacobsen
- Keys - Stefan Malmenlid
- Chronicles Of The North (2012) - 5/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Assaulter
gepostet am: 12.04.2012 |
Wie es solche Scheißbands schaffen immer wieder einen Vertag zu kriegen, wird für mich auf Ewig ein Rätsel sein. |
amk
gepostet am: 12.04.2012 |
Das liegt vermutlich daran, dass durch die digitalen Vertriebswege, wesentlich weniger Kosten entstehen und dadurch auch kleine Bands mit niedrigen Verkaufsraten überleben können. Das ganze wird natürlich dadurch begünnstigt, dass die jeweiligen Szenegrössen, das Zielpublikum nicht mehr mit angemessenem Material beliefern wollen/können. Also springen neue Bands ein.
Ich begrüsse Grundsätzlich die Vielfalt, die in den ca. letzten 10 Jahren entstanden ist. Es macht es dann zwar unter umständen schwieriger die wirklich guten Bands zu finden, aber wer weiss wie suchen, der findet auch. Schlussendlich zwingt dich ja keiner das vorliegende Album zu hören geschweige denn zu kaufen. |
mentorsmaddin
gepostet am: 19.05.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Teile die Meinung des Autors z. T. nicht, aber das ist ja Geschmackssache.
Allerdings sollte der Lothar die Besetzung noch einmal überarbeiten. Die haben schon Gitarristen in ihren Reihen :-) |