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Matt And The Strangers: Visions In Sound (Review)
Artist: | Matt And The Strangers |
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Album: | Visions In Sound |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | All Around Music | |
Spieldauer: | 44:31 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Matthias Kraft und seine Bremer beziehungsweise Berliner STRANGERS spielen auf ihrem Debüt blau getränkten Trio-Rock, der sich durch bunte Tupfer aus dem Einerlei hervortut und zugleich mehr als nur durchschnittliche spielerische wie schreiberische Qualitäten an den Tag legt.
Nach Chester Burnetts „Killing Floor“ (hat Zunder in dieser Interpretation) fügt sich die erste Eigenkomposition zwanglos an: „Feel No Pain“ rangiert irgendwo zwischen BEATLES (Gesang) und Psychedelic, was sich am weitschweifigen Ende festmachen lässt, während die Basis schlichter Bluesrock bleibt. „No Tool For A Fool“ tönt hinterher ob des Gesangs angenehm und typisch deutsch, wohingegen die Musik speziell während der Bridge wunderbar verspielt ausfällt. Besonders der Schlagzeuger, wie immer er mit bürgerlichem Namen heißen mag, sticht auf diesem Einstand heraus, auch wenn er sich im balladesken „I Saw You Cryin'“ zurückhält.
Der urige Blueser „Looking For My Baby“ wurde offensichtlich mit Publikum aufgenommen und fällt verhältnismäßig konventionell aus, wobei der Gesang etwas abstinkt. Kraft darf sich etwas auf sein Feeling und dabei beträchtliche Fingerfertigkeit einbilden, obwohl eine weitere Coverversion von „Red House“ unnötig war, auch weil der Klampfer hier keine wirklichen Akzente setzt. STEVIE RAY VAUGHANs „Lennie“ atmet ebenfalls Live-Atmosphäre, derweil der herrlich süße Gitarrenton des Protagonisten ebenso auffällt wie die authentische, respektvolle Bearbeitung des Klassikers. Auch wenn MATT seinem Idol auch optisch nacheifert, wirkt der gute Mann zum Glück nicht so penetrant wie HENDRIX-Kopist Randy Hansen. Davon zeugt auch das schmissige Instrumental „See You In N.Y.“ am Ende.
FAZIT: „Visions In Sound“ ist ein solides Bluesrock-Album mit vereinzelt artfremden Einflüssen geworden, von dessen schnöder Aufmachung sich der Gourmet schmatzender Fender-Gitarren nicht abschrecken lassen sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Killing Floor
- Feel No Pain
- No Tool For A Fool
- I Saw You Crying
- Looking For My Baby
- Red House
- Lenny
- See You In N.Y.
- Bass - Ole Rich
- Gesang - Matt Force
- Gitarre - Matt Force
- Schlagzeug - Mick One
- Visions In Sound (2012) - 9/15 Punkten
- Burning (2017) - 12/15 Punkten
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