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Matt Skiba And The Sekrets: Babylon (Review)
Artist: | Matt Skiba And The Sekrets |
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Album: | Babylon |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop Punk |
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Label: | Superball / EMI | |
Spieldauer: | 37:40 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Was geschieht, wenn der Sänger von ALKALINE TRIO seinen Namen hergibt, schrammelt und … nun ja – singt, den Trommler von MY CHEMICAL ROMANCE einspannt und den AFI-Basser Tieftöne beisteuern lässt? Poppiger Punk ohne Experimente mit Vorzügen in den Bereichen Rhythmusarbeit und Songwriting.
Prinzipiell sind THE SEKRETS ein Selbstläufer für Fans der Hauptband des Fronters. Das forsche Doppel „Voices“ (Ohrwurmrefrain) und „Luciferian Blues“ (krachende Klampfe), „Olivia“ (hier zieht Produzent Cameron Webb interessante Register) sowie das melancholisch achtelnde „All Fall Down“ und die mit Synthesizer angereicherte Halbballade „Haven’t You?“ sind Stadionhymnen für die Neuzeit beziehungsweise eine Jugend, für die Rebellion ein Modeaccessoire ist. Die stärksten Tracks wirft das Trio ab, wenn es sich auf epische Arrangement festlegt, also dichter klingt als nur drei Mann. Davon zeugen „How The Hell Did We Get Here?“ und „The End Of Joy“ (noch einmal mit Tasten-Versatz) genauso wie dessen Anhang „You“. Diese Songs haben eine angenehme Achtziger-Wave-Kante (vor allem im sphärischen „Falling Like Rain), und wie angedeutet kippt Alexanders Drumming nicht selten das Salz in die Suppe.
Die Schlussalbernheit „Angel Of Deaf“ mit Leerlauf hätte man sich sparen können. Was ansonsten bleibt, ist ein kompositorisch homogeneres Album im Vergleich zu „Damnesia“, dem jüngsten von ALKALINE TRIO. Dies hat zur Folge, dass man sich bei aller Zeitlosigkeit rascher satthört, zumal die Musik manchen Zeitgenossen schlichtweg zu wenig gefährlich und textlich platt vorkommen wird.
FAZIT: Kaum zu fassen, dass Chicago auch solchen Schönwettersound abwirft. MATT SKIBA AND THE SEKRETS spielen harmlosen, aber nicht albernen Pop Punk mit den berühmten Hits am Fließband. „Babylon“ ist dabei ein Stück Durchlaufmusik im nicht einmal negativen Sinn geworden, das sich aber den Vorwurf der Austauschbarkeit gefallen lassen muss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Voices
- All Fall Down
- Luciferian Blues
- Haven’t You?
- The End Of Joy
- You
- Olivia
- Falling Like Rain
- How The Hell Did We Get Here?
- Angel Of Deaf
- Bass - Hunter Burgan
- Gesang - Matt Skiba
- Gitarre - Matt Skiba
- Schlagzeug - Jarrod Alexander
- Babylon (2012) - 7/15 Punkten
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