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Murder Construct: Results (Review)
Artist: | Murder Construct |
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Album: | Results |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 29:10 | |
Erschienen: | 07.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Eine halbe Stunde Vollgas und immer auf die Fresse gibt es von den All-Star-Grindern MURDER CONSTRUCT, die schon seit 10 Jahren ihr Dasein fristen, aber erst eine EP 2010 und jetzt ihr Debüt vorweisen können. Berücksichtigt man allerdings, dass hier mit Danny Walker und Leon del Muerte zweimal EXHUMED und mit Travis Ryan einmal CATTLE DECAPITATION mitmischen, kann man verstehen, dass MURDER CONSTRUCT vielleicht nicht die erste Geige im Leben der Herren spielt.
Ziemlich genau 30 Sekunden mit Rückkoppelungen und langsamen Drums lassen MURDER CONSTRUCT dem Hörer Zeit, bis ein erbarmungsloses und reinigendes Grindcore-Gewitter losbricht. „Results“ ist bis auf den Titeltrack unerbittlich: Unerbittlich schnell, unerbittlich hart und unerbittlich böse. Unerbittlich schnell ist vor allem Drummer Danny Walker, der auch schon bei den phantastischen UPHILL BATTLE die Felle bearbeitete. Hier regiert ganz überwiegend der Blastbeat, der immer nur für wenige Sekunden zum Luftholen unterbrochen wird. Die Gitarren schreddern ohne Ende in erträglich transparentem Sound und in den beiden Songs, die die 3-Minuten-Grenze zur Epik sprengen, sind die Strukturen sogar nachvollziehbar, während die kurzen Kracher bis zum Exzess mit kleinen und feinen Details und Läufen vollgestopft sind ohne dabei überladen zu wirken.
CATTLE ECAPITATION teilen sich ja etwas überraschend den Anwärter-Platz auf die Grindcore-Platte des Jahres mit NAPALM DEATH, was neben dem abgefahrenen Songwriting am völlig irren Gesang liegt. Und das Organ Travis Ryans ist auch bei MURDER CONSTRUCT sofort wiederzuerkennen. Die tiefen Growls überwiegen hier zwar und er verzichtet auf den melodischen Klargesang, der er in seiner Stammband jetzt einbringt, aber der Mann klingt ständig übel gelaunt und lebensverneinend. Genau so sind auch seine Texte resignierend, pessimistisch und anklagend. Und wenn man Travis Ryan mal live erlebt hat, ist man mehr als sicher, dass er jede Silbe genau so meint, wie sie geschrieben ist.
Beinahe klassisch ist der letzte Song von „Results“ dann länger und langsamer, was aber die düstere Stimmung eher noch verstärkt und das ausklingende Klavier nahtlos in den Nieselregen vor meinem Fenster übergehen lässt.
FAZIT: Wem CATTLE DECAPITATIONs „Monolith Of Inhumanity“ zu durchgeknallt ist, der findet bei MURDER CONSTRUCT quasi die entschärfte Version. Straighter, aber ebenso unfassbar schnell und schlecht gelaunt. Sehr gute Grindscheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Red All Over
- Under The Weight Of The Wood
- No Question, No Comment
- Gold Digger
- Compelled By Mediocrity
- The Next Life
- Dead Hope
- Feign Ignorance
- Mercy, Mercy
- Malicious Guilt
- Resultados
- Bass - Caleb Schneider
- Gesang - Travis Ryan
- Gitarre - Kevin Fetus, Leon del Muerte
- Schlagzeug - Danny Walker
- Results (2012) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 26.09.2012 User-Wertung: 9 Punkte |
Es ist klar, dass man dieses Genre kaum noch neu erfinden kann. Allerdings kann ich aufgrund der schon vorhandenen CD Masse mit "gut" halt nicht mehr viel anfangen. Da lege ich lieber etwas älteres von NASUM oder ROTTEN SOUND auf. Reicht allemal. |