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Museum: Traces Of (Review)
Artist: | Museum |
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Album: | Traces Of |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie Rock/Elektro |
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Label: | inakustik | |
Spieldauer: | 50:37 | |
Erschienen: | 24.08.2012 | |
Website: | [Link] |
Dieses Vierergespann aus Deutschland ist eines der wenigen, das seine Veröffentlichungen bislang kostenlos online gestellt hat, und MUSEUM selbst werden sicherlich kaum aus dem Staunen herausgekommen sein, als sie sahen, dass sich die Anzahl der Hörer langsam aber sicher auf sechsstellige Dimensionen zubewegte und diese Schallmauer dann auch mühelos durchbrochen wurde.
Der Zuspruch kommt nicht von ungefähr, denn das eigenwillige Gemisch aus MUSEscher Dramatik, gelegentlichen AT THE DRIVE-IN-Anleihen, RADIOHEAD-Epik und experimenteller und dennoch spartanischer Elektronik der Sorte MOUSE ON MARS hat in Kombination mit der hier gebotenen Professionalität und einem riesigen Maß an Individualität einiges an Gehalt, und so ist man bereits nach vier grundverschiedenen Songs erst einmal genötigt, den Kopfhörer abzusetzen, die Pause-Taste zu betätigen und den Kopf erst einmal kurz hin und her zu schütteln, damit sich die Eindrücke erst einmal platzsparend auf dem Grund der zerebralen Schneekugel herniederlassen können.
FAZIT: MUSEUM sind, das wird schnell klar, nicht nur Musiker, sondern auch Klangkünstler, die mit zahlreichen Malutensilien ein unglaublich detailreiches Gemälde auf die akustische Leinwand zaubern. Dem Betrachter des Kunstwerks werden kostbare Stunden seiner Lebenszeit geraubt, doch der zahlt gerne diesen Preis, um all die Kleinigkeiten, die liebevollen Pinselstriche, die feinen Konturen und die faszinierenden Farbverläufe zu begutachten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Feast Is a Feast
- For the Very First Time
- With Love
- To Have or to Be
- The Law
- And Now
- Eden
- Calm
- Flowers and Dust
- Uncorrupted
- Bass - Hagen Hamm
- Gesang - Tobias Hermes, Söhnke Grothausen
- Gitarre - Söhnke Grothausen, Tobias Hermes
- Schlagzeug - Florian Bolzau
- Sonstige - Tobias Hermes (Klavier, Programming)
- Traces Of (2012) - 12/15 Punkten
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