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Overkill: The Electric Age (Review)

Artist:

Overkill

Overkill: The Electric Age
Album:

The Electric Age

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Nuclear Blast / Warner
Spieldauer: 50:27
Erschienen: 30.03.2012
Website: [Link]

Bitte beachtet auch unser OVERKILL Massen-Review unter den Kolumnen!

Vor zwei Jahren konnte die New Yorker Thrash-Institution mit dem Hammer-Album "Ironbound” viel verlorenen Boden wiedergutmachen, den sie mit etlichen durchwachsenen Veröffentlichungen in den 90ern und 00ern verloren hatte. Nun steht bereits der Nachfolger an und man durfte gespannt sein, ob es sich beim Vorgänger nur um ein letztes Aufbäumen handelte oder Blitz und Co. dauerhaft zu alter Stärke zurückgefunden haben.

Um es gleich vorwegzunehmen und die Vorfreude sämtlicher OVERKILL-Fans auf die Spitze zu treiben: Der Band ist es gelungen ein mindestens gleichwertigen Nachfolger nachzulegen. Gleich der fetzige Opener "Come and Get It” macht nach einem kurzen Intro unmissverständlich klar, dass unmelodisches Riffgeschiebe wohl endgültig der Vergangenheit angehört. Es dominieren mitreißende Thrash-Salven, die typischen Proll-Background-Chöre und ein eingängiger Refrain. Sehr cool klingt der ACCEPT-Part im Mittelteil und trotz Überlänge kommt keinerlei Langeweile auf. Wie eigentlich immer auf OVERKILL-Alben ein gelungener Opener. Im Anschluss gibt es dann den ersten Song mit Klassiker-Potential. "Electric Rattlesnake" muss sich hinter der Vielzahl der großen Bandhymnen nicht verstecken, überzeugt mit durchweg starken Melodien und einer groovigen Variante des packenden Hauptriffs. Die beiden nachfolgenden, etwas gemäßigteren Stücke ("Wish You Were Dead” und "Black Daze") kommen zwar einen Tick weniger spektakulär daher, können aber ebenfalls mit ein paar coolen Ideen glänzen, bevor mit dem Brecher "Save Yourself" die nächste kommende Perle im Live-Set ansteht. Damit ist das Pulver aber noch längst nicht verschossen, da bis auf "21st Century Man" auch die zweite Hälfte von "The Electric Age" absolut zu begeistern weiß und selbst besagter Song wäre auf manchem OVERKILL-Werk der mittleren Vergangenheit noch als Highlight durchgegangen. Jedenfalls setzen sich auch die beiden Midtempo-lastigen "Drop The Hammer" oder "Old Wounds, New Scars" nach einigen Durchläufen hartnäckig im Ohr fest und klingen dabei kein bisschen aufgewärmt, insbesondere letztgenannter Song punktet mit einem äußerst relaxten Chorus. Da auch die Abschlusstracks das hohe Niveau halten, möchte man gleich nach Album-Ende direkt wieder einen neuen Durchgang starten.

Hervorzuheben ist noch der äußerst druckvolle Sound sowie die Gitarrenarbeit der beiden etwas im Hintergrund stehenden Riffmaster, die erneut sämtliche Songs mit melodischen Soli und originellen Einfällen bereichern.

FAZIT: Die Befürchtungen, "Ironbound" könnte eine Eintagsfliege gewesen sein, haben OVERKILL eindrucksvoll zerschlagen. Mindestens die Genre-Scheibe des Jahres, mit der ein Großteil der Nachwuchs-Folklore-Thrash-Bands zumindest musikalisch ziemlich alt aussieht.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 7150x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Come and Get It
  • Electric Rattlesnake
  • Wish You Were Dead
  • Black Daze
  • Save Yourself
  • Drop the Hammer
  • 21st Century Man
  • Old Wounds, New Scars
  • All Over But the Shouting
  • Good Night

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 20.03.2012

Woah, find ich geil! Der Vorgänger hat bei mir längst nicht so gezündet wie das hier. Fett!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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