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Overkill: White Devil Armory (Review)
Artist: | Overkill |
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Album: | White Devil Armory |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 50:41 | |
Erschienen: | 18.07.2014 | |
Website: | [Link] |
Was erwartet man von einem OVERKILL-Album? Reichlich Vollgas, Rotz und Songs zum Fäusterecken, Bangen und Mitgröhlen. Was bietet „White Devil Armory“? Reichlich Vollgas, Rotz und Songs zum Fäusterecken, Bangen und Mitgröhlen. Gutes Album also? Verdammt gutes Album!
Schon das Auftakt-Trio „Armorist“, „Down To The Bone“ und „Pig“ macht deutlich, dass OVERKILL auch auf ihrem 90. Album im 125. Jahr des Bestehens nicht gewillt sind, auch nur ein Jota von ihrem Erfolgsweg abzuweichen: Messerscharfes Riffing, das unvergleichliche Uptempo-Hoppel-Drumming, die ebenso unvergleichliche Kreischstimme von Blitz, die immer noch zwischen dem jungen James Hetfield und dem alten Udo Dierkschneider angesiedelt ist und durch Mark und Bein dringt, musikalisch stetig pendelnd zwischen Speed Metal, Thrash Metal und Power Metal (aus einer Zeit, als Power Metal auch noch Power Metal bedeutete). Vergessen die kleinere Schwächephase von vor einigen Jahren; mittlerweile gehen D.D. Verni, Blitz und Co. extrem fokussiert zu Werke, erlauben sich allenfalls minimalistische Experimente und hauen ansonsten einen Krachersong nach dem nächsten raus. „Bitter Pill“ ist ein wuchtiger, schwerer Arschtritt mit massiven Riffs, „Where There’s Smoke“ eine erbarmungslose Abrisswalze, die alles niedermetzelt, was sich ihr in den Welt stellt – inklusive klassischem Gangshout-Refrain. „King Of The Rat Bastards“ wechselt brillant zwischen Mid- und Uptempo, gipfelt in einem fantastisch-angepissten Refrain. „In The Name“ wirkt als Abschluss auf den ersten Blick ein wenig belanglos, entpuppt sich aber bei genauerem Hinhören als eines der größten Highlights des Albums, ist enorm abwechslungsreich und intensiv – ein echter Hit und der perfekte Abschluss eines Albums einer Band, die unglaublicherweise schon seit 30 Jahren aktiv ist.
FAZIT: Reichlich Vollgas, Rotz und Songs zum Fäusterecken, Bangen und Mitgröhlen – mehr muss es nicht sein bei OVERKILL, nicht weniger und nicht mehr bietet „White Devil Armory“. Auch wenn sich im hinteren Drittel ein, zwei nicht ganz so bärenstarke Songs eingeschlichen haben, die das ansonsten enorm hohe Niveau des 18. Studio-Longplayers nicht halten können, setzt „White Devil Armory“ den auf „Ironbound“ und „The Electric Age“ zuletzt eingeschlagenen Weg nahtlos fort – sowohl, was die inhaltliche Ausrichtung des Materials angeht als auch, was die musikalische Qualität betrifft. Wenn man selber mit Mitte 50 noch so drauf ist wie Bobby „Blitz“ Ellsworth und D.D. Verni, dann hat man definitiv einiges richtig gemacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- XDM
- Armorist
- Down To The Bone
- Pig
- Bitter Pill
- Where There's Smoke
- Freedom Rings
- Another Day To Die
- King Of The Rat Bastards
- It's All Yours
- In the Name
- Bass - D.D. Verni
- Gesang - Bobby „Blitz“ Ellsworth
- Gitarre - Dave Linsk, Derek Tailer
- Schlagzeug - Ron Lipnicki
- Ironbound (2010) - 12/15 Punkten
- The Electric Age (2012) - 12/15 Punkten
- White Devil Armory (2014) - 12/15 Punkten
- Scorched (2023) - 12/15 Punkten
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