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Primate: Draw Back A Stump (Review)

Artist:

Primate

Primate: Draw Back A Stump
Album:

Draw Back A Stump

Medium: CD/LP
Stil:

Hardcore

Label: Relapse Records
Spieldauer: 20:56
Erschienen: 03.07.2012
Website: [Link]

Kevin Sharp und Bill Kelliher in einer Band vereint? BRUTAL TRUTH trifft auf MASTODON, was wird das denn?

Die Antwort ist recht simpel. Beide Herren addieren noch die Atlanta-Punks THE DESPISED zum Line-Up und das Quintett frönt hemmungslos seiner Jugendliebe Hardcore-Punk. Und wenn sich gestandene Musiker auf das Notwendigste reduzieren und allen Ballast in den Chattahoochee River kippen, dann geht es mal richtig ab, geradeaus, Vollgas und auf den Punkt.

Es ist selten, dass Hardcore so gekonnt gespielt wird und so dürfte dem Puristen hier das Endergebnis schon zu perfekt sein. Für alle anderen sei gesagt: Wüster Hardcore mit gelegentlichen Grindausbrüchen trifft auf UK-Crustpunk, kein Metal, kein Gesang, nur wütende Shouts, ballernde 4/4-Riffs, treibende Drums und teilweise sogar heimlich Melodien. Es paaren sich in den Attacken, die nie die 3-Minuten-Schallgrenze überschreiten, Wut und unbändige Energie, die BLACK-FLAG-Coverversion von „Drinking And Driving“ raubt die spastische Kantigkeit des Originals und katapultiert den Song in unbekannte Höhen, die nicht einmal Henry Rollins vermissen lassen.

PRIMATE haben einen Teil der hier vertretenen Songs bereits im letzten Jahr auf ihrem eigenen Label veröffentlicht, jetzt wurden für den Relapse-Deal 3 Songs addiert und Gitarren-Spuren zugefügt, da seit letztem Jahr mit Mike Brennan ein Rhythmus-Gitarrist das Hardcore-Kommando verstärkt. Die Aufnahmen sind neu gemischt und gemastert, so dass ein großartiger organischer Sound entstanden ist, der passender nicht sein könnte.

FAZIT: Nach TRAGEDYs „Darker Days Ahead“ und dem letztjährigen ATTITUDE-ADJUSTMENT-Hammer „No Way Back“ mal wieder ein erfrischendes Old-School-Hardcore-Punk-Album, das es leider nicht auf ganz LP-Länge bringt. Lohnt wegen seiner Qualität trotzdem, MASTODON-Fans werden allerdings entsetzt die Hornbrille absetzen.

Dr. O. (Info) (Review 3422x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Draw Back A Stump
  • Global Division
  • Hellbound
  • Silence Of Violence
  • Drinking And Driving
  • March Of The Curmudgeon
  • Wasted Youth
  • Pride
  • Get The Fuck Off My Lawn
  • Reform?

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 27.08.2012

Ich find sowohl Mastodon als auch Primate gut und ne Hornbrille hab ich auch nicht ;) Cheers!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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