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Sylvium: Purified (Review)
Artist: | Sylvium |
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Album: | Purified |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Rock / Ambient |
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Label: | Eigenvertrieb / Freia Music | |
Spieldauer: | 21:17 | |
Erschienen: | 07.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Das erste Lebenszeichen dieses niederländischen Duos ist ein 2010 ersonnenes Instrumental-Konzept und stilistisch grob im Bereich Neo Prog angesiedelt. SYLVIUM legen noch Kinderkrankheiten von Alleinunterhaltern mit großen Ambitionen an den Tag, befinden sich aber auf dem richtigen Weg.
„Purified Crash“ dümpelt im Schritttempo mit einlullender Melodie vor sich hin, bis ein härteres Riff einen Bruch ankündigt, den die Musiker mit einer geräuschvollen (Pulsschlag-artiges Pochen, early-FLOYD-Gitarren) Ambient-Passage begehen. Aus ihr geht fließend das in puncto Stimmung offene Ende hervor – interessant, aber nicht zwingend, weil ohne Höhepunkt. „Purified Media“ beginnt naheliegenderweise mit Nachrichtenschnipseln, und wo die schlichten Zerr-Riffs abstoßen (auch wegen des unterirdischen Sounds), gefallen die trippigen Keyboards, die mitunter an das Projekt MAXXESS gemahnen, dem SYLVIUM noch weit unterlegen sind. Das Drumming klingt obendrein arg synthetisch, der Bass anorganisch. Dennoch, auch hier arbeitet der Zweier auf einen Endpunkt hin, der bloß weniger packt als einen nüchtern runden Abschluss darstellt.
„Purified Solution“ passt als Titel ebenfalls insofern, als es gelöst klingt. Das melodische Hauptmotiv ist leider ebenso dröge ausgefallen wie jene der beiden vorangegangenen Stücke, aber da sich van Gastel und Boks ausdrücklich auf Ambient berufen (sollte der Bandname von David Sylvan abgeleitet worden sein?), wirkt dies recht stimmig. Letztlich ist „Purified“ Fahrstuhl-Musik im Embryonalstadium: gute Ansätze, mit Mängeln behaftete Ausführung.
FAZIT: Die drei sechs bis acht Minuten langen Stücke dieser EP eignen sich zum Nebenbeihören. Thema Prog verfehlt und ein wenig Stimmung gemacht – zu wenig, um Jubelarien anzustimmen. SYLVIUM müssen folglich weiter die Schulbank drücken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Purified Crash
- Purified Media
- Purified Solution
- Sonstige - Ben van Gastel, Fred Boks
- Purified (2012)
- The Gift Of Anxiety (2013)
- Waiting For The Noise (2015) - 12/15 Punkten
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