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The Mount Fuji Doomjazz Corporation: Egor (Review)
Artist: | The Mount Fuji Doomjazz Corporation |
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Album: | Egor |
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Medium: | CD | |
Stil: | Experimental/Soundscapes |
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Label: | Denovali Records | |
Spieldauer: | 68:56 | |
Erschienen: | 23.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Auch auf ihrer vierten Langspielplatte, deren vier Klangcollagen fast 70 Minuten Spielzeit ergeben, bleibt sich das quasi-niederländische Septett THE MOUNT FUJI DOOMJAZZ CORPORATION, welches in quasi-gleichem Lineup als THE KILIMANJARO DARKJAZZ ENSEMBLE songorientiertere Kost schreibt, absolut treu und baut mit filmartigen Klangeffekten, die sich langsam aber stetig zu einem songähnlichen Gebilde aufbauen und Monotonie und Variation miteinander vermählen und somit Gegensätze aufeinander prallen lassen, nur um die Polarität aufzulösen.
Was meist leise und unscheinbar, wabernd, flirrend, als Hintergrundrauschen beginnt, erumpiert irgendwann in einem wilden Klangfeuerwerk, das mit seinen mächtigen Detonationen den Schutzwall des Hörers niederreißt, und es ist hierbei ein unglaublich interessantes Schauspiel, was so ein bisschen Elektronik, Blasinstrumente, eine Violine, eine Sängerin und eine Rockbesetzung miteinander erschaffen können, das dann von solcher Größe ist, dass es schon schwindelerregend ist.
Klar, es gehört zu dieser Sparte, dass man nicht gerade von der ungeduldigen Sorte ist, aber dennoch wäre es manchmal schön gewesen, wenn THE MOUNT FUJI DOOMJAZZ CORPORATION etwas schneller auf den Punkt gekommen wären. Denn oft geht es - zumindest mir persönlich - so wie mit einem dicken und an sich guten Buch: Die Story ist spannend, die Erzählkunst ist groß, aber statt 1300 Seiten hatten es vielleicht auch 900 Seiten getan. Dennoch, mit weniger als elf Punkten kann und darf man „Egor“ keinesfalls bewerten.
FAZIT: Hochwertiges Kopfkino für die ganz Geduldigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lift Mashiny (Elevator Of The Machine)
- Stuchat' Kulakom Lestnitsa (Knock By The Stairs)
- Kosmonavt Rasputina (Cosmonaut [Rasputina])
- Steklo Unichtozheno (Glass Is Destroyed)
- Bass - Jason Kohnen
- Gesang - Charlotte Cegarra
- Gitarre - Eelco Bosman
- Schlagzeug - Ron Goris
- Sonstige - Sarah Anderson (Violine), Hillary Jeffery (Posaune), Gideon Kiers (Elektronik)
- Egor (2012) - 11/15 Punkten
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