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Trippy Wicked & The Cosmic Children of the Knight: Going Home (Review)
Artist: | Trippy Wicked & The Cosmic Children of the Knight |
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Album: | Going Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Hardrock |
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Label: | Superhot / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 41:44 | |
Erschienen: | 29.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Speckige Hemden, Rickenbacker-Bass und Octaver auf Hochbetrieb, zumindest einstweilen: Auf ihrem vierten Album – zwei EPs nicht mitgerechnet, klingen die Amis TRIPPY WICKED nach wie vor wie MASTERS OF REALITY ohne den Blues und sehen auch so aus. Der Name „Going Home“ darf wörtlich genommen werden, wobei … sind die Stoner-Rocker eigentlich jemals von ihrem angestammten Terrain abgerückt?
Bauchig fuzzige Klampfen und nuanciertes Drumming prägen das Bild, heben die Gruppe aber immer noch nicht übers Gros der Mitbewerber hinaus. Ihre Kompositionen zünden nämlich nicht immer, fußen vornehmlich auf Riffs und zeigen selten solistische Ambitionen, wenngleich Melodien und zu selten Zuckerstücke wie das Mellotron als Klammer zwischen dem einleitenden Titelsong sowie dem Outro „Home“.
Mit „Up the Stakes“, „Pour Me Another One“ und „I Want Another Drink“ sind trotz der akustischen Spitzen des zuletzt genannten Stücks zu viele Stoner-Standards vertreten. Differenziertere Tracks wie „Change Your Mind“ oder das eingängige „Go Outside“ sind unweigerlich von punkiger Rotzigkeit geprägt, die TRIPPY WICKED häufiger hervorkehren könnten, denn dies gereicht ihnen zu einem besonderen Kick. Höhepunkte verzeichnet das Trio mit dem flotten, verspielten Shuffle „Ain't Gonna End Well“, indes nicht mit dem weiterhin dünnen wenig charismatischen Gesang, der sogar auf die Nerven fallen kann. Zum Anspielen empfiehlt sich der absichtlich prollige Hit „Hillbilly Moonshine“; wer das Zeug auf Bandcamp hört, sei bitte so integer und spende ein paar Groschen, so er sich die Scheibe für lau zieht, wie es angeboten wird.
FAZIT: TRIPPY WICKED & THE COSMIC CHILDREN OF THE KNIGHT bieten gehobenen Stoner-Rock mit psychedelischen Andeutungen und Prog-Versatz, der noch nicht mutig und schlüssig genug klingt, um im Kontext durchschnittlicher Songschreibe langfristig zu fesseln. Sympathisch sind die Burschen aber nicht zuletzt wegen ihres DIY-Ansatzes und der herzlichen wie augenzwinkernden Texte trotzdem.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Going Home
- Up the Stakes
- Go Outside
- Ain't Gonna End Well
- I Want Another Drink
- Hillbilly Moonshine
- Pour Me Another One
- Change Your Mind
- Home
- Bass - Richard King
- Gesang - Pete Holland
- Gitarre - Pete Holland
- Schlagzeug - Chris West
- Going Home (2012) - 8/15 Punkten
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