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Tweak Bird: Undercover Crops (Review)
Artist: | Tweak Bird |
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Album: | Undercover Crops |
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Medium: | CD | |
Stil: | Duo Rock |
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Label: | Volcom/Alive | |
Spieldauer: | 16:02 | |
Erschienen: | 05.10.2012 | |
Website: | [Link] |
„Everyone is paranoid“ repetiert eine weibliche Roboterstimme im Intro „Moans“. Was folgt, schwimmt im Fahrwasser der Tourneepartner MELVINS (Dale Crover hat produziert), bloß das TWEAK BIRD herzlicher und poppiger klingen, zugleich kompakter. Neben einem Album ist diese Siebenzoll-Veranstaltung der zweite EP-Release des Duos aus Illinois, und die Bird-Brüder lassen sich nicht lumpen, sondern hauen Album-Würdiges in einer knappen Viertelstunde heraus.
Die im Schnitt rund zwei Minuten langen Songs sind folglich aufs Notwendige verdichtet, eine Rock-Sprache zwischen Indie und Alternative-Stoner wie in „Psychorain“. Dreh- und Angelpunkt ist hier wie anderswo neben den mädchenhaften Stimmen der Musiker ein hypnotisches Riff. Das leichtere „People“ steht dabei besonders schweren Treibern wie „Weight“ gegenüber, dem ein unsagbar poppiger Refrain zu eigen ist. „Pigeons“ hingegen schreitet einerseits mit Power-Chords einher, begeistert während der zurückgenommenen Strophen aber durch anheimelnde Melodiearbeit. Dieses mit drei Minuten längste Stück ist zugleich das stärkste der Scheibe.
Nicht dass „Bunch O' Brains“ oder das letzte Stück dagegen abfielen; der erstere Treiber steht dem zugänglichen Noise von SONIC YOUTH am nächsten und wird von einem triumphal minimalistischen Refrain gekrönt, „Know It All“ hingegen zeigt die beiden Männer von ihrer verspielten Seite – relativ betrachtet natürlich, denn für schrulligen Heavy Pop braucht man kein Virtuose zu sein, sondern muss Songwriting-Gespür an den Tag legen. TWEAK BIRD nehmen es gleich mit ins Nachtleben. Yee-ha!
FAZIT: Wer es kurz und gut möchte, wird TWEAK BIRD lieben lernen, falls er es nicht bereits tut. Wer die Jungs genauso wie die als Vergleich passenden DEATH FROM ABOVE 1979 als Hipster-Schund verunglimpft, hat im Rockgeschichtsunterricht nicht aufgepasst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Moans
- People
- Psychorain
- Weight
- Pigeons
- Bunch O' Brains
- Gesang - Ashton Bird, Caleb Bird
- Gitarre - Caleb Bird
- Schlagzeug - Ashton Bird
- Undercover Crops (2012)
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