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X-Marks The Pedwalk: The Sun, The Cold And My Underwater Fear (Review)
Artist: | X-Marks The Pedwalk |
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Album: | The Sun, The Cold And My Underwater Fear |
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Medium: | CD | |
Stil: | Electronica |
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Label: | Infacted Recordings | |
Spieldauer: | 67:47 | |
Erschienen: | 14.09.2012 | |
Website: | - |
X-MARKS THE PEDWALK sind dem letzten Satz der vorigen Rezension freundlich gefolgt. Es hat nur zwei Jahre bis zum Nachfolger von „Inner Zone Journey“ gedauert. Dazwischen lagen sogar noch die Veröffentlichung der Live DVD „Visual Journey“ und der Re-Release von „Facer“ (beide 2010).
„The Sun, The Cold And My Underwater Fear” schaltet gegenüber dem Vorgänger einen Gang zurück, bleibt aber weit entfernt von allzu idyllischer Ambient-Musik.
„The Sun, The Cold And My Underwater Fear” ist rhythmisch akzentuiert, gelegentlich unterbrochen von flächigen Synthie-Sounds. Meist pluckern, hacken, zischen sich die Keyboards durch die Songs, dass es eine Wonne ist. Spröde, von karger Präzision und doch mit genügend Seele um gerade in den balladesken Passagen zu überzeugen, ohne in watteweiche Selbstgefälligkeit zu fallen. Die harscheren, aggressiven Abschnitte bewegen sich hart an der Grenze zu modernem Techno und den EBM-Sounds früherer Tage, ohne die Grenze ins Plakative oder Ungefähre zu überschreiten.
Instrumental reicht „The Sun, The Cold And My Underwater Fear” bis in die songorientierteren Phasen eines VANGELIS wie etwa bei „See You Later“ oder TANGERINE DREAMs, allerdings ohne die Abstürze der Berliner Band um EDGAR FROESE in die Kaufhausbeschallung.
X-MARKS THE PEDWALK pendeln zwischen Tanzbarkeit und stiller Melancholie; mitunter gelingt es dem Duo aber auch beides zu verbinden. Gerne etwas out of time und auf herausfordernde Art out of tune. Und wissen das auch zu verbalisieren: „I‘m living on the wrong side, the side of the wrong“. Partymusik für Schläfer in Metropolis. Danach die verhaltene und asketische Ballade “Nightfall” zum Chillout, am Ende einer langen Nacht, immer noch in Metropolis.
Ein-, zwei Mal hätte der Refrain etwas weniger oft wiederholt werden können („The Day I Start To Die“, „The Side Of The Wrong“), aber das fällt nicht stark ins Gewicht. Zum Abschluss zeigen X-MARKS THE PEDWALK, dass spannende Stücke auch ohne Gesang funktionieren. „Mkk.2” und “A.i.c.s.i.n“ sind feine Kleinode aus einem fiktiven SciFi-Soundtrack mit Flow.
FAZIT: Abwechslungsreiche und stimmige elektronische Musik, die sich gerne kühl und karg gibt, um dahinter mit Fülle, Brüchen, Wärme und der ein oder anderen Überraschung aufzuwarten. JOHN FOXX, KRAFTWERK, ANNE CLARK und die im Text genannten – ein bisschen davon gerne und doch was ganz eigenes.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Are Gone
- Don’t Lie to Me
- The Day I Start to Die
- The Side of the Wrong
- Nightfall
- The Sun, the Cold, My Underwater Fear
- Fallen Angel
- Electric Summer
- Tormented Skin
- No!
- Run! Run! Mary!
- Mkk.2
- A.i.c.s.i.n.
- Gesang - Estefaniá, Sevren Ni-Arb
- Keys - Sevren Ni-Arb
- Sonstige - Sevren Ni-Arb, Estefaniá
- Inner Zone Journey (2010) - 12/15 Punkten
- The Sun, The Cold And My Underwater Fear (2012) - 11/15 Punkten
- The House Of Rain (2015) - 11/15 Punkten
- Secrets (2017) - 11/15 Punkten
- Transformation (2020) - 11/15 Punkten
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