Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

X-Marks The Pedwalk: Secrets (Review)

Artist:

X-Marks The Pedwalk

X-Marks The Pedwalk: Secrets
Album:

Secrets

Medium: CD
Stil:

Electronica/EBM

Label: meshwork Music
Spieldauer: 52:57
Erschienen: 24.03.2017
Website: [Link]

Fast auf den Tag zwei Jahre nach „The Rain House“ erscheint mit „Secrets“ ein weiteres Album von X-MARKS THE PEDWALK. Diesmal auf dem eigenen Meshwork Music-Label, auf dem zuvor schon das höchst empfehlenswerte, instrumentale „Planisphéres“ von SIGNAL BRUIT erschienen ist.

Electronic rulez wie gewohnt, diesmal wieder rhythmisch schärfer und teils mit erhöhtem Tempo, meist tanzbar, doch auch fürs stille Zuhören geeignet. Inmitten der abgehackten Maschinenrhythmen und Sequenzerklänge gibt es immer wieder Ruhepausen, flaumige Sequenzen im tranceartigen Fluss. So folgt auf das hypnotisch treibende „Ghost“ das nachdenkliche und trotzdem mit hämmernden Sounds unterlegte „Sacred“, dessen gegensätzliche Elemente sich stützen und nicht gegenseitig auslöschen. Die einvernehmlichste Symbiose findet sich jedoch im starken instrumentalen Abgang „Crankmachine“.

Den Gesang teilen sich ansonsten wieder Sevren Ni-Arb und Estefaniá, letztere sorgt mit ihren leicht verhangenen Vocals für ausgleichende Wärme und einen Hauch Traurigkeit, weswegen die elektronischen Klänge nicht in Kälte erstarren. Ein leichter teutonischer Akzent passt zur Musik, wie beim kantigen, abwechslungsreichen „Photomatique“, das einmal mehr, wenn auch eher unbewusst, an frühe Arbeiten von John Foxx erinnert. Gelegentlich wirken die Stimmen im Hintergrund etwas verhuscht und unsicher („Sacred“), was die Fragilität des Songs auf eigenwillige Weise betont.

Die gelungensten Songs sind die eindringliche Ballade „Breathe“, die sich in ihren heftigeren Momenten zum impulsiven Drama entwickelt und das ebenfalls nachtschattige „Prisoner“ das wie eine gemeinsame Schöpfung von KRAFTWERK und (frühen) DEPECHE MODE wirkt und das bereits erwähnte „Crankmachine“. Gelungene Mixturen, die im Einzelnen den Reiz des gesamten Albums widerspiegeln.

FAZIT: „Secrets“, das mittlerweile neunte Album von X-MARKS THE PEDWALK überzeugt wieder als elektronische Tanzanweisung und hat genügend Momente für Kopf und Bauch zu bieten. Die Vergangenheit der elektronischen Musik ist stets präsent, überlagert jedoch nicht die Gegenwart der Musik. Erhöht aber die Attraktivität für Klangforscher und Sammler elektrischer Schafe.

Jochen König (Info) (Review 4668x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Masterpiece
  • Secrets
  • Ghost
  • Sacred
  • Photomatique
  • Breathe
  • Prisoner
  • One Time
  • Crankmachine

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!