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Adept: Silence The World (Review)

Artist:

Adept

Adept: Silence The World
Album:

Silence The World

Medium: CD
Stil:

Metalcore

Label: Panic&Action/Soulfood
Spieldauer: 40:46
Erschienen: 22.03.2013
Website: [Link]

Sie werden nicht müde zu betonen, dass sie alles nur aus Spaß an der Freude machen, die Metalcore'ler ADEPT aus Schweden, die mit "Silence The World" ihr drittes Album in den Moshpit schmeißen. Äußerte Kollege Ganser im Review zum Vorgänger "Death Dealers" noch die Sorge, dass ADEPT ja langsam erwachsen werden und darunter die Unbekümmertheit leiden würde, kann man hier Teilentwarnung geben. Denn auch "Silence The World" klingt betont junggeblieben und verspielt - doch genau hier liegt auch das Problem, denn auch wenn eine Nummer-sicher-Platte für das "make it" des sagenumwobenen "Make it or break it" reichen sollte, ist das Kalkül letztlich doch der Hemmschuh der Kreativität.

Es ist natürlich mehr als souverän, was ADEPT auf "Silence The World" abliefern und im Grunde genommen vermisst man nichts. Brachialer Metalcore, eingängige Melodien, eine feine Punknote und das alles in einem wuchtigen Sound verpackt - der Fehler indes steckt im Detail. Denn so wuchtig die Produktion ausgefallen ist, so glatt ist sie auch. Die Gitarren, die Drums, alles klingt sauber und poliert. Wie auch die hübschen Refrains, in denen so gut wie immer Klargesang zum Einsatz kommt. Schade nur, dass den Songs dadurch immer wieder die Kraft geraubt wird. Selbst in einem ansonsten schnellen, harten Song wie "Means To An End (The Greatest Betrayer)" mag man darauf nicht verzichten und verwässert den Song dadurch unnötigerweise. Übrigens auch durch den Einsatz von weiblichen Backing Vocals, die auch in "The Ocean Grave" in Erscheinung treten. Das klingt zwar nett, erweist sich aber ebenfalls als nicht zwingend nötig. Besser sieht es bei den Ohohoh-Singalongs aus - die sind zwar auch hochmelodisch, aber wirken weniger verkrampft. Als Gegenpol zum zu oft eingesetzten Klargesang eingesetzt, sieht man beim Gebrüll die Spucke förmlich fliegen - das wirkt ein bisschen übermotiviert.

Im Grunde genommen gibt es auf "Silence The World" nichts, was man von der Band und aus dem Genre im Allgemeinen nicht kennen würde. Das jedoch ist natürlich nicht ausschließlich negativ zu werten. Die postrockigen Gitarren in "Secrets" sorgen für eine gute Atmosphäre des Songs, während das leicht pathetische "The Toughest Kids" sich nach kurzer Eingewöhnung als Höhepunkt entpuppt. Eher peinlich dagegen ist das Rap-Intro der Selbstbeweihräucherungsnummer "Established 2004". Auch muss man der Band die Souveränität, mit der sie zu Werke geht, zugute halten. Dass sie damit aber nicht nur offene Türen einrennen werden, ist auch klar.

FAZIT: ADEPT wollen die Welt erobern und wissen, wie es ist, in Südamerika zu spielen. Das sollte mit "Silence The World" gelingen, denn mit der angestrebten Mehrheitsfähigkeit des Albums werden die nächsten Schritte auf der Karriereleiter nicht ausbleiben. Wer jedoch Weiterentwicklung, Kreativität und Mut erhofft haben sollte, ist an der falschen Adresse.

Andreas Schulz (Info) (Review 6411x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Forever And A Day
  • Established 2004
  • Secrets
  • The Ocean Grave
  • Dead Planet
  • Orion
  • Means To An End (The Greatest Betrayer)
  • Friends That Used To Be
  • Heart VS. Beats
  • The Toughest Kids
  • Aftermath

Besetzung:

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