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Alessandro Bertoni: Keystone (Review)
Artist: | Alessandro Bertoni |
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Album: | Keystone |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Fusion / Progressive Rock |
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Label: | Generation Prog | |
Spieldauer: | 43:56 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Fusion-Gourmets schnalzen angesichts der Besetzung mit der Zunge, vor welcher der eigentliche Strippenzieher Bertoni in den Hintergrund rückt - genauso wie auf der Rückseite des Covers seines Debütalbums, wo der Name des Produzenten breiter prangt als die Titel der Stücke.
Dabei braucht sich der APHELION-Keyboarder nicht zu verstecken, auch wenn er, indem er sein Instrument im Heavy-Jazz-Kosmos ins Schlaglicht rückt, wenig Originelles zu vermelden hat. dafür stimmen seine Kompositionen aber ebenso wie Derek Sherinians Produktion, und von dem ehemaligen DREAM-THEATER-Tastenmann scheint sich der Protagonist auch eine Menge abgeschaut zu haben. Bertonis angenehm kurze Instrumentals - der Opener ist im mehrere Teile (hart-zart-hart) segmentiert worden - haben eine durchweg düstere Note und glänzen natürlich mit technischen Kabinettstücken der Beteiligten, wiewohl diese nicht der Kern der Sache sind.
Eingängigkeit ist bei allem Solieren trumpf, angefangen bei satt angeschlagenen Akkorden über einschmeichelnde Fretless-Melodien ("Magnolia Sunrise") bis hin zu jubilierenden Gitarrenlinien ("Galactic Halo"), die vor allem "The Keystone Age" sowie "Pacifica Rampage" prägen, letzteres naheliegenderweise eine Co-Komposition mit Klampfer Garsed. In der Wahl seiner Keyboard Sounds zeigt sich Bertoni allerdings etwas einseitig und verweist damit erneut auf das offensichtliche Vorbild hinter den Reglern. "Tertium Non Datur" (ja, Alternativen abseits des Entweder-Oder scheint der Kerl wahrlich nicht zu sehen) könnte deswegen auch auf "Awake" stehen, aber insgesamt haben wir es mit einer runden wie unaufgeregten Sache zu tun.
FAZIT: "Keystone" ist kein mutiges Album im Fusion-Kontext, sondern erfüllt Pflichten auf hohem Niveau und besitzt wenigstens mit der einen oder anderen Melodie Ansätze einer Kür, für die sich ALESSANDRO BERTONI in Zukunft empfiehlt - oder ein Band-Umfeld steht im eventuell doch besser.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mégas Aléxandros
- Pacifica Rampage
- Tertium Non Datur
- Galactic Halo
- The Keystone Age
- Magnolia Sunrise
- Bass - Ric Fierabracci
- Gitarre - Brett Garsed
- Keys - Alessandro Bertoni
- Schlagzeug - Virgil Donati
- Keystone (2013) - 8/15 Punkten
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