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All Pigs Must Die: Nothing Violates This Nature (Review)
Artist: | All Pigs Must Die |
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Album: | Nothing Violates This Nature |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal/Grindcore/Crust |
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Label: | Southern Lord/Soulfood | |
Spieldauer: | 32:57 | |
Erschienen: | 26.07.2013 | |
Website: | [Link] |
ALL PIGS MUST DIE aus Massachusetts holen zum zweiten Schlag aus und stellen ihrem Debüt "God Is War" den mit "Nothing Violates This Nature" betitelten Nachfolger zur Seite. Darauf erweitert das Quartett sein Portfolio und so gibt es eine bunte Mischung harter Stile wie Death Metal, Grindcore, Sludge, Hardcore, Doom, Punk und Crust. Und weil man zudem auch noch ein bisschen komplexer zu Werke geht, ist die ganze Chose etwas schwerer verdaulich, als zuvor.
Keine Änderungen hat es dagegen auf dem Produzentenstuhl gegeben. Wie für Bands dieser Richtung beinahe schon üblich, wurde "Nothing Violates This Nature" mit Kurt Ballou von CONVERGE aufgenommen und der hat der Platte einen Sound verpasst, der einerseits dreckig genug ist, andererseits aber auch nicht zu sehr nach Metal klingt. Los gehen die 32 Minuten mit dem eingängigen, im Riff und den Strophen leicht thrashigen "Chaos Arise", "Silencer" zieht das Tempo sogar nochmals an, ist aber insgesamt unauffälliger. Das geile Geschrubbe am Anfang des famos und angeschwärzt losblastenden "Primitive Fear" ist nur kurzer Dauer, relativ harsch tritt man in der Folge auf die Bremse und lässt den Song mit sattem Groove davonwalzen. Auch "Bloodlines" ist ein alles andere als schneller Song und dass ALL PIGS MUST DIE sich trauen, mit dem zähen Doomer "Of Suffering" das dritte langsame Stück direkt dahinter zu packen, ist mutig. Muss man nicht machen, kann man aber. Das mit fünfeinhalb Minuten längste Stück des Albums ist im übrigen das erste, das mit leichten Melodieanflügen und intensiver Atmosphäre stärker unter die Haut geht.
Womit das Problem von "Nothing Violates This Nature" klar wird. Das ist zwar alles schön abwechlungsreich, ballert wie Sau und ist auch wegen des starken Gebrülls angenehm aggressiv, aber ans Herz geht hier nicht viel. Man hat das Gefühl, als wären die Herren ein bisschen zu verkopft und mit dem unbedingten Anspruch sich weiterzuentwickeln an die Sache herangegangen. An diesem Eindruck ändert sich dann auch in der zweiten Albumhälfte nicht mehr viel. ALL PIGS MUST DIE machen ihre Sache grundsätzlich gut und eigentlich macht das Album auch Spaß, aber obwohl das Bellen laut genug ist, wird nicht zugebissen. Möglicherweise ist "Nothing Violates This Nature" auch einfach nur eine Art Übergangsalbum, zumindest macht es den Eindruck. Ob der stimmt, wird aber erst die nächste Platte zeigen und bis dahin wird es wohl noch was dauern.
FAZIT: Klassischer Fall von "weder Fisch noch Fleisch", der zwar geil tönt, aber nicht allzu viel wirklich zwingendes mit sich bringt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chaos Arise
- Silencer
- Primitive Fear
- Bloodlines
- Of Suffering
- Holy Plague
- Aqim Siege
- Sacred Nothing
- Faith Eater
- Articles Of Human Weakness
- Bass - Matt Woods
- Gesang - Kevin Baker
- Gitarre - Adam Wentworth
- Schlagzeug - Ben Koller
- Nothing Violates This Nature (2013) - 9/15 Punkten
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