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Black Star Riders: All Hell Breaks Loose (Review)

Artist:

Black Star Riders

Black Star Riders: All Hell Breaks Loose
Album:

All Hell Breaks Loose

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Nuclear Blast / Warner
Spieldauer: 45:57
Erschienen: 24.05.2013
Website: [Link]

Bitte beachtet auch unser BLACK STAR RIDERS Massen-Review unter den Kolumnen!

Da schafft es eine der großen Bands der Rockgeschichte so etwas ähnliches wie eine Reunion (das letzte THIN LIZZY-Studio-Album liegt immerhin 30 Jahre zurück) auf würdevolle Art und Weise zuwege zu bringen und dann nutzen sie den potentiellen Werbeeffekt des großen Namens nicht einmal aus. Zugegebenermaßen ist mit Scott Gorham nur einer der einstigen Weggefährten von Phil Lynott mit an Bord, dafür finden sich mit Ricky Warwick und Marco Mendoza noch zwei weitere langjährige Mitglieder der THIN LIZZY-Live-Besetzung bei den BLACK STAR RIDERS. Die Quasi-Neugründung erfolgte letztlich aus Respekt vor der 1986 verstorbenen irischen Rock-Ikone, obwohl "All Hell Breaks Loose" seinem Andenken auch unter dem Original-Banner sicher keine Schande bereitet hätte.

Mr. Warwick zeigte schon bei seinen Live-Interpretationen der Band-Klassiker, dass er in der Lage ist, den Kern von Lynotts Gesangslinien herauszuarbeiten, ohne dabei zum bloßen Imitator zu verkommen. Eine schwierige Aufgabe, der er auch bei den 11 Songs des vorliegenden Albums mehr als gerecht wird, die letztlich allesamt nach THIN LIZZY klingen. Das liegt natürlich an den markanten doppelläufigen Gitarren-Melodien, aber auch an der besonderen Art des Songwritings, das sich vor allem an der Phase zwischen "Jailbreak" und "Black Rose" orientiert. Dabei gelingt der Band eine stattliche Anzahl an Treffern, die sich dem Qualitätsniveau dieser Hochphase zumindest deutlich annähern, ohne altbacken zu wirken. Neben dem schon bekannten "Bound For Glory" stechen das folkige "Kingdom Of The Lost" sowie der Hit des Albums "Kissin´ The Ground" (mit Solo zum Niederknien) besonders hervor. "Bloodshot" und "Before The War" machen ebenfalls Freude und erinnern ein wenig an die 80er GARY MOORE-Alben. Daneben gibt es noch einige kernigere, groovige Hardrocksongs ("Valley Of The Stones", "Hoodoo Voodoo"), Blues-Orientiertes ("Blues Aint So Bad") und mit "Someday Salvation" einen echten Gute-Laune-Rocker zu hören, der zwar mehr an Strandurlaub als irischen Nebel erinnert, aber musikalische Offenheit nach allen Seiten war ja ebenfalls immer schon ein hervorstechendes Merkmal von THIN LIZZY.

Dass die BLACK STAR RIDERS, deren Bandname sich übrigens aus den Titeln diverser Western zusammensetzt, auf beeindruckendem musikalischen Niveau agieren und von Kevin Shirley einen maßgeschneiderten, druckvollen Sound verpasst bekommen haben, versteht sich fast von selbst.

FAZIT: "All Hell Breaks Loose" ist ein unerwartet starkes, frisches Hardrock-Album geworden, das den schwierigen Balance-Akt, einerseits dem großen Erbe gerecht zu werden und andererseits der Gefahr anachronistisch zu klingen, erfreulich sicher meistert. The Boys Are Back In Town, quasi.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 6964x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • All Hell Breaks Loose
  • Bound For Glory
  • Kingdom Of The Lost
  • Bloodshot
  • Kissin' The Ground
  • Hey Judas
  • Hoodoo Voodoo
  • Valley Of The Stones
  • Someday Salvation
  • Before The War
  • Blues Ain't So Bad

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Rock n roll forever
gepostet am: 17.03.2015

User-Wertung:
12 Punkte

Klasse Review, klasse Platte
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