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Bloodwork: Zero (Review)
Artist: | Bloodwork |
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Album: | Zero |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Sound Guerilla | |
Spieldauer: | 55:08 | |
Erschienen: | 14.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Trotz eines beachtlichen Auftakts mit dem Debüt „The Final End Principle“ sowie anschließender Europatourneen und Wacken-Auftritten vor gut vier Jahren sind BLOODWORK anschließend ein wenig stecken geblieben. Ärger mit der ehemaligen Plattenfirma, ein zeitlich ungünstiger Wechsel am Mikrofon unmittelbar nach Veröffentlichung des Zweitwerks – die üblichen Probleme, mit denen sich Hunderte Newcomerbands herumschlagen müssen.
Es gibt Combos, die schmeißen anschließend frustriert die Flinte ins Korn, und es gibt Combos, die wandeln ihren Frust in noch stärkere Songs um. Und in letztgenannte Kategorie gehören BLOODWORK, die mit „Zero“ ein ausgesprochen starkes Melodic-Death-Metal-Album veröffentlichen. Schon das geschmackvolle Cover gibt einen Fingerzeig in die musikalische Richtung, die diesmal ein wenig mehr in Richtung Göteborg denn Helsingborg tendiert. Will sagen: Es steht mehr der klassische Death Metal mit melodischer Schlagseite á la frühe IN FLAMES oder AT THE GATES auf dem Programm als modernere, Metalcore beeinflussende SOILWORK-Klänge.
Der neue Growler Michael Torka macht seine Sache ausgesprochen gut, und auch wenn das Wechselspiel mit Gitarrist und Zweit-Sänger Nikko Schaffranek alles andere als originell ist, so funktioniert eben dieser Mix aus Klar- und Grunzgesang auf „Zero“ wirklich gut. Der Spruch vom „die harten Parts wurden noch härter, die melodischen noch melodischer“ ist natürlich im Jahr 2013 schon ganz schön ausgelutscht, doch trifft eben genau das auf Songs wie „Roaming The Void“, „My Order Of One“, „The First Stone“ oder „Silenced Voices“ zu: Knüppelharte Dresch-Passagen stehen gleichberechtigt neben unaufgeregten und unaufdringlichen Melodien. An mancher Stelle – so etwa im Titeltrack – wagen sich BLOODWORK sogar noch weiter hinaus, weben sinfonische, progressive oder powermetallische Elemente in ihren Sound ein. Gewagt, aber gut.
FAZIT: BLOODWORK sind zurück – fieser und finsterer denn je, aber gleichzeitig auch melodischer denn je. Gut abgehangene Kombination aus Knüppel-aus-dem-Sack und Breitwand-Melodien.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Truth Deceived
- Roaming The Void
- My Order Of One
- Deadborn
- All The Scars Remain
- Shattered
- Zero
- Ambition
- Conundrum
- Abandoned
- Time And Again
- The First Stone
- Silenced Voices
- Bass - Frank Hürland
- Gesang - Michael Torka
- Gitarre - Nikko Schaffranek, Robert Koch
- Schlagzeug - Moritz Menke
- Zero (2013) - 11/15 Punkten
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