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Broken Hope: Omen Of Disease (Review)
Artist: | Broken Hope |
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Album: | Omen Of Disease |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 36:06 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Comeback-Wahn nimmt kein Ende – bitte nicht falsch verstehen, denn auch 2013 gab es neben viel Überfluss durchaus gelungene Resurrektionen. Im Falle von BROKEN HOPE mischen sich wieder die Gefühle, denn trotz einiger passabler Platten hat es die Band nie in den Olymp des amerikanischen Death Metals geschafft. Sieht man einmal davon ab, dass man musikalisch - gerade was die letzten Alben anbelangt - eher im Mittelmaß anzutreffen war, kommt noch erschwerend hinzu, dass auch ohne Vokalist Joe Ptacek, der bereits seit 2010 unter der Erde liegt, das Ganze einen anderen Anstrich bekommen hat.
Einen gewissen Reiz kann man als Fan von amerikanischen Brutalo-Klängen „Omen Of Disease“ aber nicht absprechen, denn die Musik an sich ist sauber gespielt und insgesamt ziemlich tight und auf die Fresse. Neuzugang an den Vocals, Damian Leski, der sich mit seiner anderen Kapelle GORGASM bereits stark im amerikanischen Extreme Death Metal-Underground etabliert hat, macht auch bei BROKEN HOPE eine gute Figur und kommt der stimmlichen Leistung seines Vorgängers recht nah.
Was das Riffing der einzelnen Songs anbelangt, klingt „Omen Of Disease“ gar nicht mal so amerikanisch, ist stattdessen um Abwechslung bemüht. So gibt es hier nicht nur stumpfen Slam meets Break abgerundet mit extrem gutturalem Gegurgel – nein, man bemüht sich verstärkt, mit melodischeren Elementen das starre Schema aufzubrechen. Klingt seltsam? Wenig verwunderlich – denn vor allem in den ersten Anläufen birgt „Omen Of Disease“ einige Hindernisse, die es sich schön zu hören gilt.
FAZIT: Ob es nach über zehn Jahren eines solchen Comebacks unter diesem Bandnamen bedurft hätte, ist fraglich – vor allem, wenn man im Hinterkopf hat, dass nur zwei der ursprünglichen Bandmitglieder auch anno 2013 on Board sind. Auf der anderen Seite gibt es musikalisch ein ansprechendes Ami Death-Album, das nach einigen Anläufen gut runtergeht. Dass man darum bemüht ist, die Songs durch viel Abwechslungsreichtum aus der amerikanischen Monotonie zu hieven, kann man durchaus als gelungen bezeichnen, auch wenn altem Fan der Band die BROKEN HOPE-2.0-Version sicher gar nicht schmecken dürfte. Wer zweifelt, sollte reinhören – schaden wird es nicht!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Septic Premonitions (Intro)
- Womb Of Horrors
- Ghastly
- The Flesh Mechanic
- Rendered Into Lard
- Omen Of Disease
- The Docking Dead
- Give Me The Bottom Half
- Predacious Poltergeist
- Blood Gullet
- Carnage Genesis
- Choked Out And Castrated
- Incinerated (2013 Redux)
- Bass - Shaun Glass
- Gesang - Damian Leski
- Gitarre - Jeremy Wagner, Chuck Wepfer
- Schlagzeug - Mike Micezek
- Omen Of Disease (2013) - 10/15 Punkten
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