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Calum Graham & Don Ross: 12:34 (Review)
Artist: | Calum Graham & Don Ross |
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Album: | 12:34 |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental / Akustikgitarre |
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Label: | Candyrat | |
Spieldauer: | 41:30 | |
Erschienen: | 09.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Kanada besitzt eine recht imposante Tradition, was insbesondere Akustikgitarristen anbelangt, und neben Erik Mongrain muss in diesem Zusammenhang wohl auch Donald James Ross genannt werden, der sich zu diesem Album mit dem Jungtalent Calum Graham (stand bei Olympia 2012 auf der Bühne) zusammengetan hat. Während drei von Ross' eigenen Kompositionen neu bearbeitet werden, reicht der Neuling sechs Stücke ein, und hinzu kommt mit "Hey Ya!" ein kaum auffallendes Cover von - tatsächlich - Outkast.
Die beiden Fingerpicker schöpfen ein atemberaubendes Spektrum an Klangfarben aus ihren Instrumenten, stehen dabei jedoch stets im Dienste des Songs, ob sie sich auf ihre jeweils sechs Saiten beschränken oder wie im perkussiven "It Is What It Is" den Korpus mit anschlagen und dabei nicht klischeehaft funky klingen, sondern - wie zu jeder anderen Sekunde auf dem Album - nach sich selbst. Ihr Stil zeichnet sich zwar durch technische Beschlagenheit aus, noch davor jedoch durch eine ebenso dicke Portion Feeling.
Dementsprechend stehen die dynamischen und eher melodisch geprägten Stücke "Indivisible", der Titeltrack zum Schluss oder "Waiting" als Ballade stellvertretend für den lauschigen Gesamteindruck der Platte. Das Duo lässt es mitunter nachgerade beschaulich und minimalistisch zugehen, was vor allem während "The Channel" für folkloristische Atmosphäre sorgt. Ross' eigene Kompositionen belaufen sich auf das quirlig virtuose "The Is-Ought Controversy" und das beinahe liedhafte, singbare "The First Ride" (beide vom Album "Bearing Straight") neben der großen Flageolet-Kunst "Lucy Watusi" aus der Kompilierung "Huron Street", wobei die Neufassungen durch den jugendlichen Heißsporn in Begleitung des Altmeisters würdevoll aufgewertet werden.
FAZIT: Calum Graham bekommt von seinem ausgewiesenen Vorbild Don Ross den Vortritt bei der Betitelung ihres gemeinsamen Albums gestattet und stellt sich als würdiger Erbe einer hohen Kunst vor, die sich in Anbetracht von so starkem Nachwuchs - Graham ist nur einer von einer Menge junger Wilder, die das Verknüpfen von Handwerk und Emotion in gezupfter Form begriffen haben - keinerlei Sorgen um ihren Fortbestand machen muss. Einmal mehr gilt: Candyrat Records bieten was für den Gourmet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Indivisible
- It Is What It Is
- Hey Ya!
- Waiting
- The Is-Ought Controversy
- The First Ride
- The Channel
- Lucy Watusi
- Three Way Street
- 12:34
- Gitarre - Calum Graham, Don Ross
- 12:34 (2013) - 12/15 Punkten
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