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Carousel: Jeweler's Daughter (Review)
Artist: | Carousel |
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Album: | Jeweler's Daughter |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Tee Pee / Alive | |
Spieldauer: | 36:24 | |
Erschienen: | 13.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem Debüt hat diese Band gute Chancen, sich im gegenwärtigen Retro-Betrieb zu behaupten, wobei sie aktuell vor allem einen Konkurrenten hat, ihre ähnlich ausgerichteten Nachbarn von SCORPION CHILD.
Das Titelstück prescht gleich drauflos wie frühere SLOUGH FEG oder eben THIN LIZZY in ihrer härtesten Phase mit "Thunder And Lightning", und die irischen Ikonen blitzen im weiteren Verlauf immer wieder auf. Gleichzeitig bleibt jedoch eine gewisse Streetrock-Note erhalten, auf die bereits das Cover der Scheibe hindeutet, auch wenn der Metal-Anteil überwiegt, insbesondere beim Speedster "On My Way" und im ausgesprochen melodisch wehmütigen "Light of Day".
Wo wir gerade bei gedämpften Stimmungen sind: Wie nicht könnende und es so bitter wollende Jungspunde, die mit der Tür ins Haus fallen, muten CAROUSEL zum Glück nicht an, im Gegenteil sogar altersweise wie mit dem zurückgenommen verdrossenen "Nightfall". "Long Time" erinnert hingegen an Bill Steers FIREBIRD, "Waste of Time" verzeichnet das stärkste Refrain-Hook und ist neben dem Uptempo-Boogie "Crippler" das nicht unbedingt klar herausragende Stück der Pittsburgher.
Das Niveau bleibt durchweg überdurchschnittlich (am Ende noch einmal alle Virtuositäts- und Kraftreserven zusammengenommen: "Penance" vor dem tollen Akustik-Gegenpol "Contrition"), auch wenn einige allzu statische Strukturen aufgebrochen, der eine oder ander Chorus nicht so oft wiederholt werden könnte beziehungsweise müsste. Jake Legers unbeschwertes Schlagzeugspiel weist in dieser Hinsicht den Weg in eine aussichtsreiche Zukunft.
FAZIT: CAROUSEL werden ihren weg als fiebrig bis beseelt aufspielende Gruppe gehen, auch wenn Retro wirklich wieder veraltet ist, denn ihr Classic Rock ist tatsächlich zeitlos.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Jeweler's Daughter
- Long Time
- Crippler
- On My Way
- Waste of Time
- Light of Day
- Nightfall
- Contrition
- Penance
- Bass - Jim Wilson
- Gesang - Dave Wheeler
- Gitarre - Chris Tritschler, Dave Wheeler
- Schlagzeug - Jake Leger
- Jeweler's Daughter (2013) - 12/15 Punkten
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