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Circle II Circle: Seasons Will Fall (Review)
Artist: | Circle II Circle |
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Album: | Seasons Will Fall |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | earMUSIC/edel | |
Spieldauer: | 67:35 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Mehr denn je verwalten CIRCLE II CIRCLE das Erbe von SAVATAGE. Die ehemalige Band von Sänger Zak Stevens befindet sich noch immer in einem unbestimmten Zustand der Auszeit und so obliegt es CIRCLE II CIRCLE und JON OLIVA'S PAIN, die Musik der legendären Band am Leben zu erhalten. 2012 spielten CIRCLE II CIRCLE "The Wake Of Magellan", das letzte Sava-Album, bei dem Stevens sang, auf ihrer Europatournee in voller Länge (was dem Rezensent noch immer in bester Erinnerung ist) und in diesem Jahr wird man auf der Tour das "Edge Of Thorns"-Album komplett spielen - neben den Songs von "Seasons Will Fall". Das ist der Titel des sechsten CIRCLE II CIRCLE-Albums, mit dem man sich - wen wundert es - verstärkt SAVATAGE'esken Sounds widmet.
Natürlich erinnert die Musik der Floridianer wegen Zaks noch immer traumhaft schöner Stimme per se an seine Zeit bei SAVATAGE, doch haben einige unverkennbare Elemente ihren Weg in die Songs auf "Seasons Will Fall" gefunden. Die dem Gewittersound folgenden Klavierklänge am Anfang von "Epiphany" könnten auch so von "The Wake Of Magellan" stammen, die folgenden Takte erinnern an den Anfang von "Gutter Ballet". Der abwechslungsreiche Song verliert sich aber leider ein wenig in seinem Arrangement, hat aber trotzdem tolle Momente. Und auch die mehrstimmigen Gesangsparts, die man damals mit "Chance" etablierte, tauchen wieder auf - wirken im straighten "Dreams That Never Die" aber ein bisschen erzwungen. Die ans Ende gesetzte Klavierballade orientiert sich ebenfalls klar an ähnlich gelagerten Sava-Songs, wobei sich niemand daran stören wird, denn beide Bands sind im Grunde genommen so eng musikalisch miteinander verwoben, dass das Aufleben von SAVATAGE in dieser Form nur zu begrüßen ist.
Klar ist aber auch, dass die songschreiberischen Fähigkeiten von CIRCLE II CIRCLE nicht ganz an die der Herren Oliva und O'Neill heranreichen. Die hatten es nochmal besser drauf, bombastisch-melodische Rock- und Metal-Songs mit hohem Ohrwurmfaktor zu schreiben. Das gelingt auf "Seasons Will Fall" nicht immer und manchmal nur bedingt. Der recht harte, düstere Opener "Diamond Blade" wird erst im Refrain wirklich gut, das etwas ruhiger gehaltene "Killing Death" kommt nicht so recht in Schwung. Dazwischen findet sich mit "Without A Sound" ein auch textlich bewegender Song, den Zak mit seiner wehmütigen Stimme toll intoniert. Überhaupt ist "Seasons Will Fall" ziemlich melancholisch und düster ausgefallen, auch textlich. Dass die Riffs über weite Strecken recht hart ausgefallen sind, passt gut dazu, der Gitarrensound hätte allerdings gerade bei der Rhythmusgitarre mehr Crunch vertragen können.
Mit dem Titeltrack und "Sweet Despair" finden sich auch in der zweiten Hälfte des fast 70 Minuten langen Albums starke Songs, die in erster Linie von Zaks Stimme leben. Daran zeigt sich ebenfalls die leichte Schwäche, die man seit jeher bei CIRCLE II CIRCLE ausmacht: den Songs fehlt zu oft der letzte Funken, der sie richtig zünden lässt. Da macht "Seasons Will Fall" keine Ausnahme, von einem nicht guten Album ist man aber auch weit entfernt. Fair oder nicht - letztlich wird man ihre Musik aber immer mit der von SAVATAGE vergleichen und diese Hürde wird nicht zu überspringen sein.
FAZIT: "Seasons Will Fall" ist sicherlich eines der besten der sechs CIRCLE II CIRCLE-Alben. Auch wenn es nicht zu 100% überzeugt, so darf man sich doch an einigen edlen Melodic-Metal-Songs erfreuen. Die düstere Grundausrichtung und die Aufnahme der SAVATAGE-Elemente wirkt sich ebenfalls positiv aus, so dass letztlich gute elf Punkte mit Tendenz nach oben stehen bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Diamond Blade
- Without A Sound
- Killing Death
- Epiphany
- End Of Emotion
- Dreams That Never Die
- Seasons Will Fall
- Never Gonna Stop
- Isolation
- Sweet Despair
- Downshot
- Only Yesterday
- Bass - Mitch Stewart
- Gesang - Zak Stevens
- Gitarre - Christian Wentz, Bill Hudson
- Keys - Henning Wanner
- Schlagzeug - Adam Sagan
- Consequence Of Power (2010) - 8/15 Punkten
- Seasons Will Fall (2013) - 11/15 Punkten
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