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Dio: Magica (Review)

Artist:

Dio

Dio: Magica
Album:

Magica

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Niji Entertainment
Spieldauer: 100:05
Erschienen: 07.06.2013
Website: [Link]

Dass DIOs Konzeptalbum "Magica" seit Jahren schwer zu bekommen sein soll, wie, Niji, die Firma der Witwe des verstorbenen Ronnie, zur Rechtfertigung dieser Veröffentlichung kolportiert, ist einfach nicht wahr, wobei die angeblich 100.000 Einheiten, die man bis heute abgesetzt haben möchte, wohl vornehmlich in Europa über die Ladentheken gegangen sein dürften. Wie dem auch sei: Die zähe Scheibe kommt heuer im Doppel-Digi daher und enthält (hoffentlich) alle im Rahmen der Produktion abgeworfenen Songs sowie (natürlich) Lockmittel für solche Fans, die sich seinerzeit ums Sammeln der Exklusivitäten bemüht und garantiert dennoch nicht auf diese Tracks gestoßen sind.

Dabei handelt es sich um die fünf abschließenden, als Bootlegs aufgeführten Live-Songs, deren Soundqualität okay geht. Dass man ein Stück wie "As Long As It's Not About Love" in diesem Kontext hört, stellt zumindest eine Seltenheit dar, aber besser wird es durch die Bühnendarbietung nicht ... womit wir bei "Magica" an sich wären. DIO zeigen sich wieder "verstärkt" um Craig Goldy als Geschichtenerzähler, wie der Frontmann seinerzeit auch in Interviews betonte: Man wolle sich nicht mehr dem Zeitgeist anbiedern (was angeblich unter anderem mit "Angry Machines" geschehen sein soll) und schwelge deshalb hemmungslos im Fantastischen wie dereinst - egal ob man belächelt werde. Nun, das würde die Band auch aus heutiger Sicht, aber nicht unbedingt aufgrund des Konzepts, sondern wegen der bis auf wenige Aufnahmen schlichtweg statischen, langweiligen Musik. Faktisch warf das Album nur "Fever Dreams" als potenziellen Klassiker ab, der die Zeit seit der Erstveröffentlichung tatsächlich gut überstanden hat.

Die Geschichte, deren Verlauf man auf der zweiten CD ansprechend atmosphärisch erzählt nachvollziehen kann, wurde so verkopft und prätentiös in die halbseidenen Kompositionen (Goldy sollte nur noch in seiner Kirche Gitarre spielen) gebettet, dass sich diese kaum losgelöst davon hören lassen und ohnehin wie gesagt keine wertvollen Brocken musikalischer Substanz darstellen. "Annica" und "Electra" sind als Boni hinlänglich bekannt, so man sich nicht gerade nur am Rande für die Band interessierte, aber wenigstens das Booklet der Neuauflage lässt auf Liebe zum Detail schließen.

FAZIT: Man soll die Kuh melken, solange sie tot ist, und "Magica", nicht gerade eine Sternstunde im Schaffen von DIO, müsste ungeachtet seiner Qualität nicht neu aufgelegt werden, da man es jedenfalls hierzulande sogar in den üblichen Grabbelkisten der Elektro-Großmärkte entdeckt ... an einem bezeichnenden Fundort also.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5365x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Discovery
  • Magica Theme
  • Lord Of The Last Day
  • Fever Dreams
  • Turn To Stone
  • Feed My Head
  • Eriel
  • Challis
  • As Long As It's Not About Love
  • Losing My Insanity
  • Otherworld
  • Magica - Reprise
  • Lord Of The Last Day - Reprise
  • The Magica Story (narrated by Ronnie James Dio)
  • Annica (Japanese-only bonus track)
  • Electra (recorded for "Magica 2" & "3")
  • Feed My Head (official live bootleg)
  • Fever Dreams (official live bootleg)
  • Lord Of The Last Day (official live bootleg)
  • As Long As It's Not About Love (official live bootleg)
  • Losing My Insanity (official live bootleg)

Besetzung:

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