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Dio: Dio At Donington U.K. Live 1983 And 1987 (Review)
Artist: | Dio |
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Album: | Dio At Donington U.K. Live 1983 And 1987 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Niji Entertainment Group | |
Spieldauer: | 01:36:30 | |
Erschienen: | 05.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Ronnie James Dio hier vorzustellen, wäre irgendwie unwürdig und unangemessen. Jeder, der sich als Metalhead bezeichnet, wird irgendeine Beziehung zu dem Mann haben, seine Beiträge zu ELF, RAINBOW, BLACK SABBATH und HEAVEN AND HELL sind immens und sein Tod im Mai wird von vielen als der vielleicht größte Verlust der Metalszene in diesem Jahr angesehen.
Der Tod eines Musikers zieht nun in der kapitalistischen Grundkonstellation, in der wir uns mehr oder weniger freiwillig bewegen, wie Aas die Geier an, man denke nur an Michael Jackson oder Jimmy Hendrix, deren Kadaver bis zum Exzess ausgeweidet wurden und werden. Auch im Zusammenhang mit DIO sind schon eher umstrittene Veröffentlichungen erschienen, „Dio At Donington UK“ gehört definitiv nicht in diese Kategorie, weil erstens die Aufnahmen von Dio selbst vor seinem Tod sehenden Auges produziert wurden, zweitens auf seinem eigenem Label Niji Entertainment veröffentlicht werden und drittens damals von der BBC aufgenommen wurden und in ein perfektes Soundgewand gekleidet sind.
Lohnt sich die Anschaffung aber? Das Konzert vom 20. August 1983 war das erste, das DIO mit seiner damaligen Band und mit „Holy Diver“ im Rücken in Großbritannien spielte. Ein Blick in die Setlist zeigt, dass knapp die Hälfte von „Holy Diver“ in ein Best-Of-Programm aus BLACK SABBATH und RAINBOW-Klassikern eingebettet wurde, die wie beispielsweise „Heaven And Hell“ frischer als in der Originalband- und Version vom 1982er BLACK SABBATH-Album „Live Evil“ tönen. Das Publikum ist sofort auf der Seite der Band und Dio erlaubt sich nicht einen falschen oder schwachen Ton, während kleinere Verspieler der Band belassen wurden.
Das Konzert vom 22. August 1987 ist fast auf den Tag genau 4 Jahre später auf dem „Monsters Of Rock“ ebenfalls in Donington aufgenommen, DIO ist „Special Guest“ vor dem - ähm - Headliner BON JOVI (Wer war das noch?) und hat mit Craig Goldy einen anderen Gitarristen an Bord. Das Set mit dem Titeltrack der nur 4 Wochen zuvor erschienenen „Dream Evil“-LP zu eröffnen, war mutig und gerade die neuen unbekannten Songs machen den Gig zu den besten Live-Aufnahmen DIOs, die mir bisher untergekommen sind, obwohl „Dream Evil“ in der Studioversion für mich nicht unbedingt zu den Highlights der Band zählt. Nachdem die Band im ersten Songs noch etwas befangen wirkt, ist sie plötzlich ab „Neon Nights“ wie entfesselt und spielt sich vor 97.000 Zuschauern durch das Set, als ob es um ihr Leben ginge. Groove, Druck und Sound sind der Perfektion nahe, dass der kleine Mann am Gesang versiert, sympathisch und fehlerfrei durchs Programm führt, ist ja beinahe eine Selbstverständlichkeit. Hier läuft mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken, Highlight reiht sich an Highlight, ganz großer Gig und allein dieser ist schon die Anschaffung wert.
Verbleibt noch zu vermelden, dass mir die Doppel-CD im hübschen Digi-Pack mit einigen wenigen dafür aber kultigen Photos vorliegt, wie Fotos damals noch hießen, hier hätten die Liner-Notes aber sicher etwas ausführlicher sein dürfen. Das Bild der Crowd mit dem Typen im Vordergrund, der neben DIO noch fett MARILLION auf der Kutte trägt, ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie unverkrampft die damalige Szene auch über den Tellerrand schaute. Lustig.
FAZIT: Pflichtprogramm für den Fan, auch zum Anfixen für den Uneingeweihten bestens geeignet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stand Up and Shout
- Straight Through The Heart
- Children Of The Sea (Black Sabbath)
- Rainbow In The Dark
- Holy Diver
- Drum Solo
- Stargazer (Rainbow)
- Guitar Solo
- Heaven And Hell (Black Sabbath)
- Man On The Silver Mountain (Rainbow)
- Starstruck (Rainbow)
- Man On The Silver Mountain (reprise)
- Dream Evil
- Neon Knights (Black Sabbath)
- Naked In The Rain
- Rock N' Roll Children
- Long Live Rock N' Roll (Rainbow)
- The Last In Line
- Children Of The Sea (Black Sabbath)
- Holy Diver
- Heaven And Hell (Black Sabbath)
- Man On The Silver Mountain (Rainbow)
- All The Fools Sailed Away
- The Last In Line (reprise)
- Rainbow In The Dark
- Bass - Jimmy Bain
- Gesang - Ronald James Padavona
- Gitarre - Vivian Campbell, Craig Goldy
- Keys - Claude Schnell
- Schlagzeug - Vinny Appice
- Holy Diver - Live (2006)
- Dio´s Inferno - The Last In Live (2006)
- Angry Machines (2006)
- Dio At Donington U.K. Live 1983 And 1987 (2010)
- Sacred Heart (Deluxe Edition) (2012)
- Holy Diver (Deluxe Edition) (2012)
- The Last In Line (Deluxe Edition) (2012)
- The Very Beast Of Vol. 2 (2012)
- Finding The Sacred Heart - Live In Philly 1986 (2013)
- Magica (2013)
- Angry Machines (Deluxe Edition) (2020) - 10/15 Punkten
- Killing The Dragon (Deluxe Edition) (2020) - 12/15 Punkten
- Magica (Deluxe Edition) (2020) - 9/15 Punkten
- Master Of The Moon (Deluxe Edition) (2020) - 11/15 Punkten
- Holy Diver Live (3-LP-Deluxe-Edition) (2021)
- Evil Or Divine (3-LP-Deluxe-Edition) (2021)
- Dio at Donington ´87 (2022)
- Dio at Donington ´83 (2022)
- The StuDIO Albums 1996 – 2004, Limited Edition Box Set (2023)
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