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Dio: Magica (Deluxe Edition) (Review)

Artist:

Dio

Dio: Magica (Deluxe Edition)
Album:

Magica (Deluxe Edition)

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: BMG / Niji Entertainment
Spieldauer: 113:20
Erschienen: 20.03.2020
Website: [Link]

Wir bei musikreviews.de haben uns schon einmal über dieses Album von 2000 ausgelassen, als Ronnie Dios Witwe Wendie es 2013 neu auflegte, und nun erdreistet sich das Unternehmen im Rahmen einer größer angelegten Reihe von Re-Releases einer weiteren Aufwärmung …

Die aktuelle Version ist der vorangegangenen allerdings ohne jeden Zweifel vorzuziehen; letztere bot minderwertige Konzert-Mitschnitte als Boni, jetzt sind geschlagene acht Live-Tracks von 2001 enthalten, an denen es weder in klanglicher noch spielerischer Hinsicht irgendetwas auszusetzen gibt, nicht zu vergessen die vollständige, knapp 19-minütige Nacherzählung der "Magica"-Geschichte.

Gitarrist Craig Goldy, ein gläubiger Christ und der konzeptionelle Impuslgeber hinter "Magica", ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Band das Potenzial der meisten Songideen nicht ausschöpft, denn der spirituelle bzw. narrative Überbau erdrückt die Musik an sich; alle Protagonisten mussten sich eingedenk ihrer Ideen dem unterordnen, was die Story als Fundament bestimmte.

Weil nicht einmal der Bandkopf selbst imstande war, die nebulöse Handlung spannend wiederzugeben, dümpeln die Songs erschreckend ereignislos vor sich hin, bis die Texte brav zu Ende rezitiert wurden, wobei lediglich 'Fever Dreams', 'Eriel' und 'As Long As It’s Not About Love' für sich allein stehen können und auch hängenbleiben.

Unterm Strich gibt "Magica" indessen ein Paradebeispiel dafür ab, wie man Konzeptalben eben nicht aufziehen sollte. Wir sprechen hier von Musik, und wenn diese gegenüber verschwurbelten Botschaften ins Hintertreffen gerät, schaltet man unweigerlich auf Durchzug.

FAZIT: Die verstrichenen Jahre haben "Magica" nicht reifen lassen. DIOs Karriere-Tiefpunkt ist zwar - ob in ursprünglicher Form oder aktuell mit umfassendem Bonusmaterial versehen und optisch schick geupdated - immer noch hörenswerter als die Ergüsse "normalsterblicher" Classic-Metal-Acts, aber trotzdem das am wenigsten reizvollste Werk des ikonischen Frontmanns und allenthalben Komplettisten eine Investition wert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3606x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Discovery
  • Magica Theme
  • Lord Of The Last Day
  • Fever Dreams
  • Turn To Stone
  • Feed My Head
  • Eriel
  • Chalis
  • As Long As It’s Not About Love
  • Losing My Insanity
  • Otherworld
  • Magica (Reprise)
  • Lord Of the Last Day (Reprise)
  • Live Magica Tour 2001
  • Discovery
  • Magica
  • Lord Of The Last Day
  • Fever Dreams
  • Eriel 
  • Chalis
  • Losing My Insanity
  • Otherworld
  • Electra
  • Magica Story (spoken word)

Besetzung:

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