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Hanging Garden: At Every Door (Review)
Artist: | Hanging Garden |
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Album: | At Every Door |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal |
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Label: | Lifeforce Records | |
Spieldauer: | 53:52 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
So richtig scheinen HANGING GARDEN nicht zu wissen, wo ihre Reise sie hinführen soll. Startete die Band mit ihrem Debütalbum „Inherit The Eden“ noch als düster-atmosphärische Doom Death-Kapelle, verwirrte der Zweitling „TEOTWAWKI“ dann mit Core-lastigen Einschlägen und schien mehr mit Post-Core zu liebäugeln als mit Doom.
Auch „At Every Door“ überrascht dann erneut mit Unerwartetem. Beginnt das Album mit 'Ten Thousand Cranes' vielversprechend mit einer GHOST BRIGADE angehauchten Post Doom-Nummer, entpuppt sich diese doch als vorgeschobene Mogelpackung: der kräftige Opener steht nämlich in keinem Bezug zum viel seichteren Rest der Platte. Die Enttäuschung ist im ersten Moment recht groß, verliert sich jedoch zusehends – wenn man der Platte eine Chance zu geben bereit ist.
Hier treffen sehr viele atmosphärische Momente auf harte, zähe Gitarrenriffs und erinnern am ehesten an eine Mischung aus CULT OF LUNA und späteren TIAMAT (vielleicht zu „Wildhoney“-Zeiten). Die Mischung ist durchaus reizvoll, allerdings wirkt sie stellenweise zu dösig, klingt oft zu gewollt nach der Geisterbrigade und geht im Verlaufe des Albums einfach nicht mehr nach vorne los. Songs wie 'Wormwood' kommen dann fast kitschig rüber und liebäugeln musikalisch eher mit Gothic Rock als mit Metal.
FAZIT: Es ist erneut kein Leichtes, HANGING GARDEN zu kategorisieren. Die Band ist sichtlich um Veränderung bemüht, scheint aber den rechten Weg für sich noch nicht gefunden zu haben und wildert sich einmal mehr durch den Genregarten aus Metal, Rock Core und vor allem 'Post' und 'beyond'. Das Resultat überzeugt stellenweise, stößt auf der anderen Seite aber ebenso durch Kitsch und Belanglosigkeit auf. Für aufgeschlossene Hörer, denen eine bunte und vor allem sehr atmosphärische Platte gefallen könnte, eignet sich aber wenigstens das Reinhören. Aber Vorsicht! – lasst Euch nicht von den wenig repräsentativen, für Albumverhältnisse harten Nummern 'Ten Thousands Cranes' und 'Ash and Dust' täuschen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ten Thousands Cranes
- Ash and Dust
- Hegira
- Wormwood
- At Every Door
- The Cure
- Evenfall
- To End All Ages
- Bass - Jussi Kirves
- Gesang - Toni Toivonen, Jussi Hämäläinen
- Gitarre - Jussi Hämäläinen, Mikko Kolari
- Keys - Nino Hynninen
- Schlagzeug - Antti Ruokola
- At Every Door (2013) - 9/15 Punkten
- I Am Become (2017) - 12/15 Punkten
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