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Il Maniscalco Maldestro: ... Solo Opere De Bene (Review)
Artist: | Il Maniscalco Maldestro |
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Album: | ... Solo Opere De Bene |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock / Alternative |
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Label: | Maninalto! | |
Spieldauer: | 43:35 | |
Erschienen: | 22.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Lange hat man keine neue italienische Band mehr gehört, welche die Schrullen-Rock-Tradition so konsequent weiterführt wie IL MANISCALCO MALDESTRO. Die verhältnismäßigen Newcomer (nicht erst seit gestern aktiv) haben sich bereits live bewährt, was angesichts ihres beileibe nicht schlichten Songmaterials eine beachtliche Leistung darstellt ... wiewohl "... Solo Opere De Bene" oft zum freudigen Herumspringen einlädt, weil die Versprengten die Sache mit dem Songwriting gut beherrschen.
So schillernd die Band wirkt, so wenig hektisch klingt sie und steht damit - man denkt zuerst an ihn - Mike Pattons verträglichere Beklopptheiten (MR. BUNGLE; höre dazu die kurze Polka "Niente D'Importante" und das riffige "Non Sento Niente") recht nahe. Ähnlich facettenreich tönt auch das Organ von Sänger Tonjo, der obendrein einige fette Hooks über die Stimmbänder schiebt, etwa im tänzerisch theatralischen "Briciole" oder mit der zum Song gewordenen Retro-Disco "Nessun Dolore".
Der schleichende Groover "La Valigia Di Cartone" und das balladeske, fast ernst wirkende "Parole" stehen auf der anderen, ruhigeren Seite im Schaffen von IL MANISCALCO MALDESTRO. Durch die verwendeten Analog-Synthesizer (fettes E-Piano in "Non Sento Niente") kommt RIO-Prog-Flair auf, und das erzählerische "Al Diavolo" sowie das poppige Jahrmarktsstück "Confessioni Di Un Italiano Medio" sind die aberwitzigsten Schrägheiten des Albums, das aber auch in diesen Fällen nicht wie eine Sammlung von wirren Versatzstücken erscheint - digital tatsächlich für lau zu haben, also Perlen vor die Säue gewissermaßen
FAZIT: "Der unbeholfene Hufschmied" bestellt ein lange brachliegendes Feld - Avant-Rock oder Crossover mit südländlischem Schmiss, bei dem man zu gerne Italienisch könnte, um tiefer in den irren Kosmos der Musiker einzutauchen. Auf und vor der Bühne steppt bei IL MANISCALCO MALDESTRO wahrscheinlich der Bär, also austesten!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cervello In Fuga
- Briciole
- Al Diavolo
- La Valigia Di Cartone
- Niente D'Importante
- Parole
- Nessun Dolore
- Piove
- Confessioni Di Un Italiano Medio
- Declino Lento
- Non Sento Niente
- Resto Qui
- Bass - Davide "Dado" Mei
- Gesang - Antonio "Tonjo" Bartalozzi, Simone "Muto" Sandrucci
- Gitarre - Antonio "Tonjo" Bartalozzi, Simone "Muto"
- Keys - Pietro "PJ" Spinelli
- Schlagzeug - Stefano "Borrkia" Toncelli
- ... Solo Opere De Bene (2013) - 11/15 Punkten
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