Partner
Services
Statistiken
Wir
Lionville: II (Review)
Artist: | Lionville |
|
Album: | II |
|
Medium: | CD | |
Stil: | AOR |
|
Label: | Avenue Of Allies / H'Art | |
Spieldauer: | 54:43 | |
Erschienen: | 30.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Nach dem Einstand im vergangenen Jahr wirkt dieser Zweitling nicht unbedingt wie ein Schnellschuss, weil LIONVILLE ohnehin ein AOR gewordener Setzkasten sind, weshalb man - angesichts von so viel Routine - gar nicht merkt, dass hier eher ein Produkt mit der heißen Nadel gestrickt wurde, als dass die hehre Muse die italienische Stammbesetzung geküsst hätte.
Wieder wartet man mit zahllosen Gästen der Ersatzteillager ECLIPSE EDEN'S CURSE sowie SHINING auf, nicht zu vergessen Goldkehle Lars Säfsund von WORK OF ART, und im besten Stück "Higher" ist auch Bill Champlin, ehemals CHICAGO, zu hören. Gibt es eigentlich noch organisch gewachsene Melodic-Rock-Bands? Dementsprechend lieblos, wenn auch brav heruntergespielt und professionell inszeniert, klingt "II" von vorne bis hinten, selbst wenn ein leichter Härtezuwachs nicht zu verhehlen ist ...
... der den Plüschbezug gleichwohl nicht abstreift. Die Coverversion „Waiting For A Star To Fall“ von BOY MEETS GIRL (kennt die noch wer?) aus dem Jahr 1987 stellt stilistisch eigentlich keinen Ausreißer dar, da das Keyboard neben Säfsunds samtiger Stimme (man denkt an SURVIVOR und insbesondere während „All We Need“ an Toto) der Melodiegeber ist. Rhythmisch wird meistens durchgeachtelt („Another Day“), wobei der Bass angenehm präsent bleibt, wiewohl ohne dem Material etwas von seiner Glätte zu nehmen.
Zu den stärksten Momenten gehören die erhebenden Stücke, etwa das treibende „The Only Way Is Up“ und „Higher“ mit dem erwähnten Gastbeitrag sowie jubilierendem Refrain. Die Balladen „No Turning Back“ und „Don't Walk Away“ (elende Texte mal wieder) ordnet man ebenso wie gut ein weiteres Viertel des sauberen Dutzends unter auswechselbarem, wenn auch gut inszeniertem Weichspüler ein, namentlich „Next To Me“, „One In A Million“, „Shining Over Me“.
FAZIT: Wer sich Veranstaltungen wie PHENOMENA neben den genannten auf der Zunge respektive im Ohr zergehen lässt, erlebt hier ein authentisches Wiedersehen mit den Achtzigern, das wie üblich zu gleichförmig und berechnet ausgefallen ist. Verfügt dieser Stil eigentlich auch über Fan-Nachwuchs? Würde uns brennend interessieren …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All We Need
- The Only Way Is Up
- Another Day
- Higher
- No Turning Back
- All This Time
- Next To Me
- Waiting For A Star To Fall
- Don't Walk Away
- One In A Million
- Shining Over Me
- Open Your Heart
- Gesang - Stefano Lionetti, Lars Säfsund
- Gitarre - Stefano Lionetti
- Keys - Alessandro Del Vecchio
- Schlagzeug - Pierpaolo Monti
Interviews:
-
keine Interviews