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Lizard: Big Road (Review)
Artist: | Lizard |
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Album: | Big Road |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues / Southern Rock |
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Label: | Phoenix / Soulfood | |
Spieldauer: | 59:52 | |
Erschienen: | 08.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Wie ihre Vorbilder aus den Staaten (wo man übrigens ebenfalls Credibility genießt) trotzen auch die Deutschen "Südstaatler" LIZARD dem Tod und führen das Vermächtnis ihres 2009 verschiedenen Anführers Georg Bayer weiter. Unter diesen Umständen ist "Big Road" ein unerwartet lebensfrohes Album geworden.
Schützenhilfe leistete unter anderem Bruce Brookshire von DOC HOLIDAY, der mehrere Texte schrieb und auch als Sänger in Erscheinung tritt. LIZARD stehen stilistisch halb auf Classic-Rock-Boden, allen voran mit dem abwechselnd kraftvollen und leichtfüßigen "Loser" zu Beginn, aber auch während des treibenden "Mercy Me" und bei "Wild Child", das ohne Orgel beinahe von AC/DC stammen könnte. Dessen ungeachtet verfügt die Gruppe jedoch über eine differenzierter aufspielende Rhythmusgruppe, egal welcher der beiden aufgeführten Drummer gerade hinter den Kesseln sitzt. Das Instrumental "Movin' On" ist mit seinem ausladenden Percussion-Part ein Höhepunkt, was dies betrifft.
Des weiteren wechseln sich lockerer Songwriter-Stoff wie das Titelstück oder "Falling" und Balladeskes ("Rainbow", "No Goodbyes Today") ab. LIZARD profitieren auch vom gekonnten Einsatz ihres üppigen Instrumentenparks und insbesondere dem Einsatz der Resonator-Gitarre, ohne die etwa "Worry No More" undenkbar wäre. Das Bayer gewidmete "Walking" zum Schluss erweist sich gar als gesangsloser Roadtrip und überführt die Gitarrenharmonien von WISHBONE ASH in den Southern Rock - tolle Sache!
FAZIT: Schäbige Artworks haben bei LIZARD Tradition, aber solange die Musik solche Klasse bekundet wie auf "Big Road", bleiben diese Einheimischen vielen Kollegen aus Amerika hinsichtlich ihres Songwritings und Spielvermögens überlegen. Warum in die Ferne schweifen und sich den Bible Belt umschnallen lassen, wenn man den Schlapphut zu Hause ohne Ideologien aufsetzen kann?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Loser
- I Must Be Dreaming
- Big Road
- Wild Child
- Rainbow
- Movin' On
- Falling
- Mercy Me
- Worry No More
- No Matter How I Try
- No Goodbyes Today
- Walking
- Bass - Ralf Mende
- Gesang - Ruben Killian, Bruce Brookshire, Nina Grass
- Gitarre - Christoph Berner, Volker Dörfler
- Keys - Klaus Brosowski
- Schlagzeug - Helmut Kipp, Wolfgang 'Hank' Rosner
- Big Road (2013) - 10/15 Punkten
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