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Medeia: Iconoclastic (Review)
Artist: | Medeia |
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Album: | Iconoclastic |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Fullstteam records | |
Spieldauer: | 40:46 | |
Erschienen: | 01.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem mittlerweile vierten Album machen MEDEIA aufs Neue klar, dass auch im Jahre 2013 vor allem Nonkonformität im Bandfokus steht. Ihre Mischung aus Core und Metal überrascht auch in dieser Runde und will sich stilistisch nur schwer in Schubladen pressen lassen. Auch wenn der Einfluss des finnischen Melodic-Death Metals auch auf MEDEIA zu lasten scheint, schafft es die Band doch trotz vieler eingängiger Parts immer wieder mit schrägen, unerwarteten Parts zu verblüffen.
Bereits der Opener ist ein gutes Beispiel für den Spagat, den MEDEIA zwischen den Stilen macht – von einem Moment zum nächsten wechselt die Band von süßen CHILDREN OF BODOM Melodic-Riffs zum fast Math-Core-lastigen Counterpart – der Übergang ist extrem und wirkt im ersten Augenblick auch mehr wie Bruch als gelungenem Arrangement, aber der Überraschungsfaktor ist klar auf der Seite der Band und „Iconoclastic“ hat neben Spielfreudigkeit vor allem auf dieser Ebene einiges zu bieten.
Mag sein, dass genau dieser Fakt dem einen oder anderen Hörer die Suppe ein wenig versalzen wird, denn wie bereits angedeutet, kann man nicht jede Abfolge von Riffs als Glanztat bezeichnen, aber im Kontext und im stilistischen Feld vom MEDEIA macht trotzdem irgendwie jeder Bruch einen Sinn. Der Bogen, den die Finnen auf „Iconoclastic“ schlagen, ist weit gefächert und reicht von stark Hardcore-angehauchten Ballerriffs über melodische Parts bis hin zu schwer Key-lastigen Alternativpassagen, die eine immense Bandbreite an Elementen zu vereinen suchen: mal mehr, mal weniger gelungen – die einzelnen Songs fesseln und überraschen durchweg. Abgerundet durch eine wuchtige Produktion und beinharten Vocals von Sänger Keijo macht „Iconoclastic“ nach einer gewissen Warmlaufzeit jedenfalls einen guten Eindruck.
FAZIT: MEDEIA sind ein echter Faustschlag ins Gesicht und „Iconoclastic“ lässt den Hörer insgesamt nur sehr wenig Zeit zum Luftholen oder gar zum Nachdenken. Trotz einiger Ecken wirkt das Werk insgesamt sowohl dynamisch als auch modern und beeindruckt mit stilistischer Vielfalt, die sich nicht wirklich klar definieren lassen will. Entsprechend anstrengend ist der Konsum dieser Platte, die weltoffenen Anhängern von extremer 'Metal-and-beyond'-Kost aber doch gut gefallen könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Iconoclastic
- A Waste Of Skin
- Sleep
- Dethroned
- The Dominant Species
- Prophecy
- Loyalty Kills
- Misery Prevails
- Reverence
- Redefining Hell
- Bass - Samuli Kuusinen
- Gesang - Keijo Niinimaa, Samuli Peltola, Laura Dziadulewicz, Samuli Kuusinen, Janne Putkisaari
- Gitarre - Samuli Peltola
- Keys - Laura Dziadulewicz
- Schlagzeug - Janne Putkisaari
- Medeia (2008)
- Cult (2008) - 10/15 Punkten
- Abandon All (2011) - 11/15 Punkten
- Iconoclastic (2013) - 10/15 Punkten
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