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Minotaurus: The Call (Review)
Artist: | Minotaurus |
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Album: | The Call |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk Metal/Power Metal |
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Label: | Limb Music | |
Spieldauer: | 48:16 | |
Erschienen: | 17.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Bereits seit 15 Jahren treibt der MINOTAURUS, die griechische Sagengestalt aus Mensch und Stier, sein Unwesen in der bayrischen Folk-Metal-Szene. „The Call“ ist bereits das achte Album der Band, und irgendetwas muss eine Band schon richtig machen, wenn man so lange aktiv ist.
Geboten wird ein Mischmasch aus Deutsch und Englisch, aus weiblichem und männlichem Gesang, aus Folk, Celtic und melodischem Power Metal. So weit, so gut, doch insgesamt scheint es so, als wolle die Band zu viel auf einmal. Weniger wäre mehr – beispielsweise beim Gesang. Unbedingt zwingend erforderlich sind zwei Sänger nicht, zumal sie häufig auch noch gleichzeitig agieren. Während Julia Hofmeister als weiblicher Part manches Mal entfernt an Candice Night (BLACKMORE’S NIGHT) erinnert, wirkt Oliver Klump zu häufig limitiert, setzt nur selten Akzente.
Musikalisch servieren die Bayern weitgehend melodische Kost; wirklich scharfe Riffs finden sich nur selten. Manchmal kommen Vergleiche mit Bands wie EDENBRIDGE in den Sinn, auch FREEDOM CALL hat man im Proberaum sicherlich schon gehört. Die besten Momente haben MINOTAURUS dann, wenn die Gitarren zweistimmig solieren, wenn zumindest ein wenig metallischer Glanz durchschimmert. Zu oft hat man aber das Gefühl, im Studio sollten alle Ecken und Kanten abgeschliffen werden, was insbesondere bei den Vocalarrangements auch „gelungen“ ist. Allerdings muss man der Band zugutehalten, dass sie mit dem „Erlkönig“ eine wohlklingende (und weitgehend ruhig arrangierte) Adaption des Goethe-Klassikers musikalisch umgesetzt hat – da hätte man auch tief im Fettnäpfchen landen können.
FAZIT: Folk Metal ist nicht jedermanns Sache, in Kombination mit melodischem Power Metal zudem recht selten. Irgendwo zwischen gedämpften BLIND GUARDIAN, BLACKMORE’S NIGHT, FREEDOM CALL und diverse Female-Fronted- und Folk-Metal-Bands angesiedelt, machen MINOTAURUS eine recht akzeptable Figur. Dass es für den Rezensenten lieber ein wenig krachender und härter zugehen dürfte, ist nur eine höchst subjektive Wahrnehmung; „objektiv“ gibt es an „The Call“ nur wenig auszusetzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Free Our Souls
- Wanna Be Your Wife
- Erlkönig
- Hinterhalt
- Love Song
- The Call
- Varus Battle
- Chains Of Captivity
- Spirit Island
- Defenders Paradise
- Father And Son
- Princess Of Destruction (Version 2013)
- Bass - Richard Kinzel
- Gesang - Oliver Klump, Julia Hofmeister
- Gitarre - Sebastian Bach, Reiner Zumkeller
- Schlagzeug - Hagen Fitz
- The Call (2013) - 8/15 Punkten
- Insolubilis (2017) - 8/15 Punkten
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