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Morgan Finlay: Fault Lines (Review)
Artist: | Morgan Finlay |
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Album: | Fault Lines |
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Medium: | Download | |
Stil: | Singer / Songwriter |
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Label: | SixtyOneRec | |
Spieldauer: | 38:37 | |
Erschienen: | 25.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Wahl-Ire MORGAN FINLAY, gebürtig aus Kanada, lanciert "Fault Lines" über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo und erhält durch die Finanzierung von Fans Recht für seine unaufgeregten Erzählungen vor musikalisch im Guten wie Schlechten konservativem Hintergrund.
Schlag- und Totschlagwörter wie Americana, Folk und Alternative Country drängen sich schnell auf beim Hören des vierten Albums des Einzelkämpfers. Dessen Reiz (den viele Releases aus diesem Bereich in den letzten Jahren einfach abgeht) ergibt sich vor allem aus dem hörbar gemachten Herkunft beziehungsweise adaptierten Lebensart des Künstlers: "The Everything About Me" etwa hat gleich vorneweg viel von einem britischen Shanty (auch ob des Schifferklaviers), derweil das bis zum Ende hin verheißungsvoll auf Streichern und Holzbläsern wabernde "Stations" die epischen Landschaften von Finlays Heimat genauso aufziehen lässt, wie der sachte Schmeichler "How Would I Know" andersherum die Songwriter-Schule von diversen Heartland-Rock-Protagonisten aufblitzen lässt.
"All Of Me Key" könnte von Chris Rea stammen, das intim polternde "The Fisherman's Son" tönt einem jungen Tom Waits ähnlich, der Werbung für Kerrygold macht, die heiteren Tracks "Blow By Blow" und "Fault Lines" klingen nach ausgebremster Jug-Band, wie Entschleunigung - noch so ein Klischee-Wort - überhaupt das Motto des Barden darstellen könnte. Nicht nur wenn es episodenhaft wird (das knappe Balladen Doppel "Stand Here Alone" plus "Take This With You") beschränkt sich MORGAN FINLAY aufs Notwendigste zur Vermittlung seiner leisen Gedanken; "Fault Lines" ist generell kein Ausbund an Spielwitz, tanzt aber elegant wie clever auf der emotionalen Klaviertur seiner Hörer.
FAZIT: 13 Songs lang plaudert MORGAN FINLAY nicht, wie es andere Sänger mit Wandergitarre tun; manchmal lehnt er sich verhalten auf, dann zeigt er sich wieder betrübt, und am Ende hat er anders als mit dem auffälligeren "Everything Will Work Out Right" zwar die konkreten Hits vergessen, aber sich wie den Rezipienten entspannt, ohne ihm bedenkenswerte Inhalte zu verwehren - Storyteller im besten Sinn also, der Mann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Everything About Me
- Blow By Blow
- The Fisherman's Son
- Fault Lines
- Take This With You
- Stations
- The Hard Way
- Stand Here Alone
- Lover CTDHL
- How Would I Know
- All Of Me Key
- Your Quiet Place
- When This Long Road Ends
- Bass - Sam Bates, Marlow Holder
- Gesang - Morgan Finlay
- Gitarre - Igor Leonardi, Martin Dietl, Jake Roeder, Sam Bates, Morgan Finlay
- Keys - Wendy Nixon-Stothert
- Schlagzeug - Rich Millin, Brendan Hamley
- Fault Lines (2013) - 10/15 Punkten
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