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No Sun In San Francisco: Principles and Particles (Review)
Artist: | No Sun In San Francisco |
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Album: | Principles and Particles |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Metal / Hardcore |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 54:33 | |
Erschienen: | 28.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Inwiefern die fünf Schweizer von NO SUN IN SAN FRANCISCO tatsächlich beurteilen können, welche Witterungsverhältnisse jenseits des großen Teichs vorherrschen, sei mal dahingestellt, doch das Bild von im Dunkeln liegenden urbanen Betonlandschaften ist bezogen auf die musikalische Ausrichtung des Quintetts gar nicht so schlecht gewählt.
Stilistisch bietet "Principles and Particles" eine wilde Mischung aus Post Metal, Post Hardcore und progressiven Ansätzen. Dass die Band sowohl ISIS, CONVERGE als auch CULT OF LUNA zu ihren eigenen Einflüssen zählt, verwundert daher kaum. Besonders Letztere haben mit Blick auf deren aktuelle Veröffentlichung "Vertikal" die wohl deutlichsten Spuren hinterlassen. Und so Pendeln NO SUN IN SUN FRANCISCO auf den 9 Stücken ihres Debüts mal mehr und mal weniger elegant zwischen hypnotischen Shoegaze-Elementen, monolithischen Riff-Eruptionen und technisch verspielten Frickel-Passagen.
Besonders die teils sehr harschen Wechsel zwischen den gewählten Stilistiken nimmt den Songs allerrdings immer wieder ihren natürlichen Fluss, reißen den Hörer aus den geschaffenen Wohlfühlzonen und schreien wie ein übernächtigtes ADHS-Kind unnachgiebig nach Aufmerksamkeit. In Kombination mit den gelegentlich auftretenden Längen in den Spannungsbögen der Songs ist dies durchaus anstrengend. Doch der zähe Hörer wird belohnt, denn mit "They Looked At Each Other Knowing JF Would Defeat Them All", "Omega Void" und "Swelling Shores" wartet des letzte Dritte von "Principles and Particles" mit den stärksten und stimmigsten Songs des Albums auf, die durchaus für den ein oder anderen Durchhänger entschädigen.
FAZIT: NO SUN IN SAN FRANCISCO bieten keine weltbewegenden Neuheiten, liefern aber im Großen und Ganzen ein durchaus solides Erstlingswerk ab. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden, um die Schweizer im Auge zu behalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stranglehole
- Northern State Activity
- Slow Burn
- They Thought It Could Tame The Horsewill
- The Great Failure
- Mind the Axe, Care for Them
- They Looked At Each Other Knowing JF Would Defeat Them All
- Omega Void
- Swelling Shores
- Bass - Etienne Ducommun
- Gesang - Pablo
- Gitarre - Bruno Cetrangolo, Raul Bortolotti
- Schlagzeug - Bruno Allaki
- Principles and Particles (2013) - 8/15 Punkten
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