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Noisem: Agony Defined (Review)
Artist: | Noisem |
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Album: | Agony Defined |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Crossover |
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Label: | A389 Recordings | |
Spieldauer: | 26:47 | |
Erschienen: | 07.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Zwischen 15 und 20 Lenze zählen die Mitglieder dieser Band, und vermutlich gehören sie auch zu jenen, die auf europäischen Festival-Zeltplätzen stets am lautesten "SLAYER!" brüllen würden. In jedem Fall führt der frühere Bandname NECROPSY ein bisschen in die Irre, denn NOISEM sind Thrasher, und ihre Gitarristen spielen schon jetzt gescheitere Soli als Fleischplatte King und Hannemännchen.
Gleich der Opener strotz davor, und selbst die heisere Stimme (à la Johan Liiva) von Frontmann Tyler erinnert nur ansatzweise an ein tödlicheres Genre. Im weiteren Verlauf lassen es NOISEM allerdings mitunter weitaus primitiver angehen, etwa während des knüppelnden "Mortuary", und trotz des allseitigen Strebens zum Durchbruch der Schallmauer ("Rotten Remains", "Split From The Inside Out") mit möglichst vielen Noten bewahrt man sein ruppiges Moment.
Die Breaks von "Birthing The Bestial", "Chornic Dementia" und "Desire And Disgust" (höre den Bass) sind so klassisch Thrash, wie sie keine kraftlose Skandinavien-Combo im Fahrwasser von THE HAUNTED und Co. gedeichselt bekämen, und eigentlich ist es nur das abschließende Titelstück, welches Bezüge zum Death Metal geltend macht. Angesichts der zahlreich vorhandenen Riffs mit Treffer-Garantie vernachlässigt man davon abgesehen gerne, dass NOISEM keine sonderlich zwingenden Refrains in petto haben, die "Agony Defined" aus dem Wust des allmonatlichen Gerödels ragen lassen würden. "Severed" mit seinen rüpelhaften Shout-Chören mag als griffiger Einstieg dienen; der Rest stagniert dann auf leicht überdurchschnittlichem Niveau.
FAZIT: Knüppel aus dem Sack mit kreatürlicher Griffbrett-Akrobatik ist eine treffende Beschreibung für die wirklich noch kindlichen Musiker hinter NOISEM. Hoffentlich verlieren sie mit dem Alter nicht ihren Biss beziehungsweise haben dann zumindest mehr Originelles zu sagen als auf diesem Einstand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Voices In The Morgue
- Birthing The Bestial
- Desire And Disgust
- Mortuary
- Rotten Remains
- Severed
- Split From The Inside Out
- Chronic Dementia
- Agony Defined
- Agony Defined (2013) - 8/15 Punkten
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