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Ophis: Effigies Of Desolation (Review)
Artist: | Ophis |
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Album: | Effigies Of Desolation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Doom |
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Label: | Cyclone Empire | |
Spieldauer: | 130:52 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Death und Doom müssen hart gespielt werden, um ihre Wirkung zu entfalten. Und das machen die Norddeutschen OPHIS. Leider ist „Effigies Of Desolation“ aber kein neues Album, sondern eine Zusammenstellung des ersten Albums „Stream Of Misery“ (2007) mit der mittlerweile neun Jahre alten Maxi „Nostrae Mortis Signaculum“ und ein paar Live- und Demo-Versionen.
Häufiges ist häufig und so ist durchaus eine Entwicklung von den weniger spannenden Anfangstagen zum satt produziertem Album zu verzeichnen, das packende kriechende Songs enthält, die sich häufig vom Riffing her im Death-Bereich bedienen und beispielsweise bei „Dead Inside“ sogar in groovende Walzen Marke BOLT THROWER ausarten. OPHIS sind eine Band, die sich auf das Wesentliche beschränkt: auf harte Gitarren, zähe, aber durchaus melodische Riffs und einen gegrowlten Gesang mit ordentlich Gruft-Hall verziert. Auf Experimente oder gar Plastik-Tatstaturen verzichtet man glücklicherweise vollständig. Wer OPHIS in seiner ganzen morbiden Schönheit erfassen will, muss Zeit mitbringen, kurze Songs schreibt die Band nicht und die Doom innewohnende Monotonie wird immer wieder zaghaft mit Dynamik-Spielereien unterbrochen. Bleibt zumindest für „Stream Of Misery“ ein sehr gutes Album zu verzeichnen, das nie langweilig wird.
CD 2 enthält dann die Maxi „Nostrae Mortis Signaculum“, die den Weg aufzeigt, den OPHIS später gehen werden. Die Songs sind auch hier schon überraschend variabel, der Sound ist allerdings deutlich schlechter, dennoch aber akzeptabel. Der Gesang von Phillip Kruppa bricht neben den bekannten Growls phasenweise in schwarzmetallisches Gekreische aus und die Proberaumaufnahme von „Caressing The Dead“ zeigt OPHIS als Bastard zwischen Black- und Old-School-Death.
FAZIT: OPHIS mögen vielleicht nicht so bekannt sein, aber Cyclone Empire machen mit dieser Retrospektive einen guten Job und setzen auf eine vielversprechende deutsche Doom-Band, die beispielsweise den hochgejubelten NECROS CHRISTOS locker das Wasser reichen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1:
- Godforsaken
- Beneath Sardonic Skies
- Dead Inside
- Pazuzu
- Dolor Nil Finis
- Black Wish
- Thy Flesh Consumed
- CD 2:
- Funeral
- Kennel Of Estrangement
- Convert To Nihilsm
- Nostrae Mortis Signaculum
- Pazuzu (Live)
- Convert To Nihilism (Live)
- The Halls Of Sorrow (Demo)
- Suffering Is A Virtue (Demo)
- Caressing The Dead (Rehearsal)
- Bass - Oliver Schreyer
- Gesang - Philipp Kruppa
- Gitarre - Jan Baum, Philipp Kruppa
- Schlagzeug - Richard Nolte, Nils Groth
- Effigies Of Desolation (2013)
- Abhorrence In Opulence (2014) - 12/15 Punkten
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