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Origin Konrad: Forgotten Souls (Review)
Artist: | Origin Konrad |
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Album: | Forgotten Souls |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Doom / Stoner |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 19:58 | |
Erschienen: | 19.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Vince Hempstead von PAGAN ALTAR hat sich mit dem Sänger der ungleich moderneren BEYOND THE SACRIFICE sowie Darin McCloskey zusammengetan, der bei PALE DIVINE und BEELZEFUZZ trommelt. Das Ergebnis dieser englisch-amerikanischen Freundschaft klingt vor dem Hintergrund des Songwriters recht orthodox.
Hempsteads Gitarrenstil ist unweigerlich auszumachen, seine Gewohnheiten als Komponisten resultieren in episch klingenden Doom-Rockern, die von ihren Melodien beziehungsweise Leads und Soli leben, wobei Der Frontmann im Gegensatz zu seiner Hauptband zwar mitunter auch aggressiv intoniert, aber in der Regel klare Äußerungsformen bevorzugt. So betrachtet sind ORIGIN KONRAD nicht unbedingt eine zeitgenössischere Variante des alten Stils, sondern eine thematische wie spielerische Schwerpunktverlagerung für den Bandkopf.
Diese EP mutet nämlich kompakter an als das Material der Semi-Legende, wobei man allerdings keine umgehend griffigen Songs erwarten darf. 'Starblind' gewinnt seinen Reiz nach dem relativ straighten Opener aus einem Tempowechsel zum Ende hin, das ruppige 'Shallow Grave' hingegen dank seines fast strikten Fokus auf den abwechslungsreichen Gesang und Text, vor dem die auf- und absteigende Tonfolge des Hauptriffs passend schlichter Natur ist.
"Forgotten" schließlich gestaltet sich als stimmiges Finale: Nach schleppendem Beginn mit lamentierendem Charakter nimmt das Stück ab der Hälfte Fahrt auf, gleichzeitig da Muzzy umso dringlicher singt, und spätestens jetzt dürfte klar sein, dass diese vier Stücke in einem thematischen Zusammenhang stehen, der in Anbetracht der ausdrücklich guten Umsetzung konventioneller Muster aus dem Bereich des zähfließenden Rock bis Metal den vordergründigen Reiz von "Forgotten Souls" ausmacht.
FAZIT: ORIGIN KONRAD bestechen als Band durch ihre Fähigkeit, mit eigentlich einfachen Mitteln über 20 Minuten hinweg eine kleine Geschichte zum Nachdenken zu erzählen, was sie als rein musikalisch für Fans von Stoner bis Doom empfehlenswerte Combo auch für Menschen interessant macht, die sich nicht in jener Szene tummeln. Unverhofft spannende Geschichte also.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Purgatory
- Starblind
- Shallow Grave
- Forgotten Souls
- Gesang - Muzzy Madhorse Tahir
- Gitarre - Vince Hempstead
- Schlagzeug - Darin McCloskey
- Forgotten Souls (2013) - 12/15 Punkten