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Simon James White: Moments Of Magnitude (Review)
Artist: | Simon James White |
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Album: | Moments Of Magnitude |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Cactus Rock | |
Spieldauer: | 48:37 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Titel dieses Albums stammt aus dem Opener "Constant Motion", der den recht eigenständigen Stil des Briten Simon White und seiner Band bereits andeutet: Die Musiker verbinden den Progressive Rock ihres Landes mit kompaktem Songwriting, das am Puls der Zeit sein möchte und nicht immer ist.
Der dritten Scheibe gehen eine Menge Live-Auftritte voraus, was man den Kompositionen anhört, denn sie sind auf das beschränkt was funktioniert. Prog bleibt SIMON JAMES WHITE also nur bis zu dem Punkt, an dem andere ihre Egos ausreißen lassen. In dieser Hinsicht eint die Band vieles mit SAGA oder STYX, bloß ohne Pomp und Zuckerguss. "Mercury", "The Hero & The Tragedy" oder "Chasing Time" zuckeln als Orgel-schwangere Highlights aber dennoch wie zu Zeiten der Achtziger durch die Boxen.
Die zusätzlichen Synthesizer-Sounds ("Is This _") sind sowohl geschmackvoll gewählt als auch ungewöhnlich, wohingegen sich der erwähnte Anklang an den Zeitgeist durch aufgesetzte Härte ergibt. Geradlinige Heavy-Riffs stehen White weniger ("Heavy Cargo") als elegante Hakenschläger im Stile neuerer RUSH, an die speziell "Unturned", "We Pretend" oder "By The Way" erinnern. Die Texte des kraftvoll singenden Frontmanns sind übrigens auch ausdrücklich lyrisch ausgefallen.
"The Heel" klingt ungefähr so, wie es THRESHOLD als erdiges Trio tun würden, und auch die im ewigen Business-Eis gefangenen THE BLACK SYMPHONY kommen beim Hören von "Moments Of Magnitude" in den Sinn, aber der Punkt ist folgender: Ausfälle verzeichnet das Dutzend Songs der Scheibe nicht, dafür aber einen akut hohen Wachstumsfaktor mit jedem Hören. Simon White hat mit seinen beiden Kollegen nuancierte wie schnell überschaubare Stücke geschrieben, die tatsächlich reifen, je häufiger man sie hört. Dass dies heuer nur noch selten der Fall ist, macht diese Platte zu einer Ausnahmeerscheinung und Überraschung.
FAZIT: Dass sich Anspruch und bodenständiges Rocken nicht ausschließen, haben in den letzten Jahren zu wenige Bands gezeigt. Simon White tut es wieder ... und befindet sich dabei in bester Gesellschaft von DAMN THE MACHINE, MAS OPTICA oder ENCHANT. Starkes Ding!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Constant Motion
- Is This _
- Unturned
- By The Way
- Mercury
- Heavy Cargo
- The Heel
- Chasing Time
- We Pretend
- You
- Distant Rider
- The Hero & The Tragedy
- Bass - Simon White
- Gesang - Simon White
- Gitarre - Mitch Gasser
- Schlagzeug - Tom Price
- Moments Of Magnitude (2013) - 12/15 Punkten
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