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Sleeping Romance: Enlighten (Review)
Artist: | Sleeping Romance |
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Album: | Enlighten |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pomp Metal |
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Label: | Ulterium | |
Spieldauer: | 41:41 | |
Erschienen: | 01.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Artwork von Felipe Machado Franco weist den Weg: BLIND GUARDIAN und RHAPSODY standen Pate für diesen Einstand, oder generell gesprochen alle symphonisch angehauchten Bands mit harten Gitarren. Bei den meisten von ihnen kann man weniger von Metal im eigentlichen Sinn sprechen als von noblem Klangdesign auf verzerrter Grundlage, und dies ist auch bei SLEEPING ROMANCE der Fall, einer weiteren herkömmlichen "female fronted Metal"-Band, bei der man den Zusatz "Power" nicht in den Mund nehmen möchte.
Sicherlich ist "Enlighten" druckvoll inszeniert worden, allerdings auch aalglatt, was in Anbetracht der üppigen Arrangements auch nicht anders sein könnte. Dass die Combo das Geisteskind von Gitarrist Truzzi ist, der auch alles Partituren geschrieben hat (oder per Software ersonnen, wie dem auch sei), hört man andauernd, wobei der Italiener gekonnt und mit Niveau vorgeht. Andererseits übernimmt seine Klampfe nie die Führung, und eingedenk der gefälligen, aber nicht markanten Stimme von Frontfrau Federica entspinnt sich deshalb ein blasses Bild.
Vor stakkato-haftes rhythmisches Geschiebe setzen SLEEPING ROMANCE zudringliche Refrains, ohne gleich die besonders plumpe Happy-Metal-Keule zu schwingen. "The Promise Inside" oder "Free Me" etwa wohnt etwas Wehmütiges inne, gerade auch wegen der Cello-Sequenzen, wohingegen mit "December Flower" die Kitsch-Grenze knapp überschritten wird.
Knappe Formatstücke wie "Soul Reborn" sind in der Unterzahl, da die Azzurri den Fehler begehen, hin und wieder progressiv klingen zu wollen und sich dabei verhaspeln, was im epischen "Passion Lost" mit seinem wirklich packenden Finale noch aufgeht, aber vor allem das statische Endstück "Devil's Cave" ("Aeternum" ist nur ein pompöses Outro) lässt ungeduldig auf die Uhr sehen.
FAZIT: "Enlighten" kann man als Bombast-Fan ohne Anspruch auf Tiefgang haben. Freunde von EPICA und Co. staunen keine Bauklötze, dürfen sich mit SLEEPING ROMANCE aber ein weiteres "gutklassiges" Produkt, wie man anderswo sinnfrei floskelt, ins Regal stellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hybrid Overture
- Enlighten
- The Promise Inside
- Soul Reborn
- Free Me
- December Flower
- Finding My Way
- Passion Lost
- Devil's Cave
- Aeternum
- Bass - Lorenzo Costi
- Gesang - Federica Lanna
- Gitarre - Nicholas Bonavoglia, Federico Truzzi
- Keys - Federico Truzzi
- Schlagzeug - Francesco Zanarelli
- Enlighten (2013) - 7/15 Punkten
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