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Spiritual Beggars: Earth Blues (Review)

Artist:

Spiritual Beggars

Spiritual Beggars: Earth Blues
Album:

Earth Blues

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Inside Out / EMI
Spieldauer: 50:06
Erschienen: 12.04.2013
Website: [Link]

Als Christian "Spice" Sjöstrand und Michael Amott SPIRITUAL BEGGARS in den Neunzigern aus der Taufe hoben, waren sie ihrer Zeit weit voraus, wenn man die Riesenwellen sieht, die Classic Rock in seinen subtilen Variationen heute schlägt. Dass mit dem Ausscheiden des Sängers viel Lack abblätterte und mittlerweile eine Menge Konkurrenten aufgeschlossen haben, macht die Gruppe auf ihren neuen Album nach längerer Pause ein Stück weiter gewöhnlich.

Natürlich sind die beteiligten Musikern handwerklich immer noch über jedwede Zweifel erhaben, wobei der Gitarrenheld seinen Idolen wie immer mehr oder weniger offensichtlich Tribut zollt. Hinzugekommen waren mit dem Engagement von Frontmann Apollo mehr Funk-Elemente, heuer vertreten im bleiernen "Legends Collapse" und bei "Wise As A Serpent", das wie Lenny Kravitz mit dicken Hoden klingt.

Die schwebenden Strophen von "Sweet Magic Pain" und die Ballade "Dreamer", welche DEEP PURPLE zu Zeiten von "Burn" oder "Stormbringer" in Erinnerung ruft, dürfte ebenfalls auf die Vorlieben des nicht mehr so neuen Sängers zurückzuführen sein. Einzig "Kingmaker" erinnert an die Zeit mit J.B. am Mikrofon, so man die einstweiligen Bezüge zu Ronnie James Dios Schaffen nicht kategorisch auf den Kopf von GRAND MAGUS zurückführen möchte. Davon abgesehen kopieren sich SPIRITUAL BEGGARS aber auch gerne selbst, genaugenommen mit "Turn The Tide", dem Antreiber "Road To Madness" und dem hämmernden "Hello Sorrow".

Dadurch entsteht wie zuletzt der Eindruck, die Gruppe stagniere auf höherem Niveau. Das fiebrige "Freedom Song" kurz vor Schluss ist der stärkste Track, "Too Old To Die Young" bleibt abgesehen von Ludwig Witts herausragendem Schlagzeugspiel ebenso bieder wie das Nullachtfuffzehn-Hook von "Dead End Town". SPIRITUAL BEGGARS klingen 2013 zu abgeklärt und erfüllen Pflichten, ohne sich für die Kür zu empfehlen.

FAZIT: Vielleicht hat man sich einfach nur sattgehört an Schlaghosen- und Lavalampen-Mucke, denn das achte Album von SPIRITUAL BEGGARS tönt weder schwach noch außerordentlich zwingend, sondern ähnelt wie keine andere Scheibe der Gruppe einem nicht immer Begierden weckenden Schatz von Zitaten aus der Rockgeschichte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5224x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Wise As A Serpent
  • Turn The Tide
  • Sweet Magic Pain
  • Hello Sorrow
  • One Man's Curse
  • Dreamer
  • Too Old To Die Young
  • Kingmaker
  • Road To Madness
  • Dead End Town
  • Freedom Song
  • Legends Collapse

Besetzung:

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