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Surrender The Crown: What We Think Defines Us (Review)

Artist:

Surrender The Crown

Surrender The Crown: What We Think Defines Us
Album:

What We Think Defines Us

Medium: CD
Stil:

Hardrock / Alternative

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 43:54
Erschienen: 01.02.2013
Website: [Link]

Kein Bock auf Yankee-Pathos, aber einen modern druckvollen Grundsound mit eingängigen Songs, wie ihn Bands von der anderen Seite des großen Teiches kultiviert haben? Was dies betrifft, sind SURRENDER THE CROWN eine heiße Adresse und kommen dabei ausgerechnet aus ... dem Saarland.

Was das Kernquartett (der zweite Gitarrist wird noch als Nur-Livemann aufgeführt) aus erfahrenen Szene-Musikern auf seinem Debüt vorlegt, ist nichts weniger als international konkurrenzfähiger Zeitgeist-Metal bis -Rock im Fahrwasser von Combos wie STAIND oder DISTURBED, Major-würdig inszeniert durch Phil Hillen, der nach wie vor ein Produzenten-Geheimtipp in und über Deutschland hinaus darstellt. Die Gruppe setzt einerseits auf eingängige Refrains, doch zwischen diesen geschieht instrumental eine ganze Menge, wiewohl absolut perfekt für den Hörer-Konsens arrangiert und mit keinem Gramm Fett zu viel ausgestattet. Würden die großen Namen mit den Schlüsselstücken dieser Scheibe aufwarten - allen voran "Bleed For This", "Give Me A Name", "Open The Gates" und "Fall Like Rain" - wären ihnen Charterfolge sicher, weshalb die Labels, die SURRENDER THE CROWN jetzt verschmähen, taub sein müssen.

Aber da ist eben auch der Mehrwert, der aus "What We Think Defines Us" eben nicht zur Setzkasten-Scheibe mit gleichförmigen Klangkonstrukten für die iPhone-App macht:
"Life On Hold" erinnert leicht proggig an Dan Swanös NIGHTINGALE ohne Keyboards, wohingegen "What We Think Defines Us" und "Beautiful Ghost" als Semi-Schmachtfetzen mit Piano angereichert wurden, letzteres zudem aufgezogen als gemischtgeschlechtliches Duett. "Another Journey's End" überrascht mit Percussion und waschechtem Folk-Bezug, der von seinen Wendungen aus betrachtet leicht keltisch anmutet.

In der Ballade "Be My Conscience" wird mit subtilem Chor-"Uh" und unterfütternden Akustik-Gitarren geklotzt statt gekleckert. Die virtuosen Solos bleiben melodisch von hoher Güte, derweil "Right Now, Right Here" dieses Konzept in entschlackter Form fortführt. Prinzipiell ist das hier Pop mit harten Gitarren, aber genau so gespielt, wie man ihn im besten Fall auch im Radio hören möchte: Ohne Kitsch und Brechungen, dennoch abwechslungsreich und vor allem emotional hörbar aufrichtig - nicht zuletzt wegen der warmen Stimme von Matthias Braun, die gewaltiges Identifikationspotenzial besitzt.

FAZIT: Kurz gesagt würde sich mancher Big Player wünschen, gegenwärtig mit einer Scheibe wie "What We Think Defines Us" aufwarten zu können. SURRENDER THE CROWN begreifen einerseits die großen Gesten vor allem der US-Megaseller des vergangenen Jahrzehnts, verfügen aber andererseits bereits jetzt über so viel eigene Identität, dass sie zu keinem Zeitpunkt nach Kalkül klingen, sondern schlicht wie eine erwachsene, kompositions- und spielstarke Band. Jetzt hören und Bescheid wissen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 7346x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Give Me A Name
  • Fall Like Rain
  • Be My Conscience
  • Life On Hold
  • Light Of Day
  • Right Now, Right Here
  • Bleed For This
  • What We Think Defines Us
  • Another Journey's End
  • Open The Gates
  • Beautiful Ghost

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Achim
gepostet am: 04.02.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Kurz und bündig: FETT, GEIL und trotzdem mit viel Gefühl!!!
what we think
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
15 Punkte

hammer album!!!
wiso nur 11 punkte? - das müßen 15 sein!!!
peter
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
15 Punkte

der wahnsinn, was für eine stimme und geile songs tolle arrangements
moni
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
14 Punkte

einfach toll, feeling pur,
soma
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
15 Punkte

Die kommt definitiv in meinen Plattenschrank
ein neuer fan
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
15 Punkte

whoooooo!!!
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 06.02.2013

Hallo lieber Fanclub,

wir wissen es inzwischen, ihr könnt aufhören zu spammen.

Danke!
Timo666
gepostet am: 26.02.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Ein Brett, ein Baum....ein ganzer Wald kommt da geflogen. Sehr geile Scheibe. Und ich sage nur: Saarland rocks the world!
Andreas
gepostet am: 26.02.2013

Eure geistreichen Kommentare werden der Band nicht gerecht.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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