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Syqem: Reflections Of Elephants (Review)
Artist: | Syqem |
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Album: | Reflections Of Elephants |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie-Prog-Metal-Djent-Pop-Alternative-Whatever |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 44:58 | |
Erschienen: | 27.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Quatschen wir gar nicht erst lang herum: Was das Quartett aus Hamburg mit seinem auf vier EPs folgenden Debütalbum auf den Tisch knallt, ist wohl eine der größten Überraschungen des just vergangenen Jahres 2012.
Dabei tun die Jungs gar nicht viel, außer Prog, modernen Metal, etwas Pop, den unvermeidlichen „Djent“, Elektronik, RADIOHEAD, U2 und etwas Dubstep in die Kiste zu werfen und ein wenig MUSE-Epik sowie Indie-Flair hinzuzugeben. Nein, das Kombinieren von mehr als einer Handvoll Genres ist heuer kaum noch etwas Neues oder Revolutionäres. SYQEM allerdings verarbeiten ihre zahlreichen Einflüsse nicht einfach unreflektiert wie ein schlecht justierter Durchlauferhitzer.
Stattdessen kreiert die Band bunte Songs, die vor bockstarken Melodien beinahe zu explodieren drohen, anhand ihrer Vielfalt in den verschiedensten Farben schillern, und die Arrangements selbst sind schlichtweg höllisch raffiniert. Der Bombast, der den meisten Nummern innewohnt, ist hierbei niemals kitschiger Natur, sondern verhilft ihnen zu zusätzlicher Größe. SYQEM ist mit „Reflections Of Elephants“ eine Ansammlung von Mini-Epen gelungen, die solche Extreme wie Eingängigkeit und Verkopftheit, minimalistische Parts und polyphon-polyrhythmische Detonationen sowie Leichtläufigkeit und Komplexität locker unter einen Hut bringen.
Ein Song wie „You Phone“ könnte beinahe schon in einer großen TV-Show mit viel Lichtspektakel vorgestellt werden, ebenso aber in einem Crossover-Schuppen laufen. „Rewind“ ist hingegen eine Komposition, die in der Metaldisco in der „Jimmy Neutron Metal Night“ genau so gut ankäme wie in einem Trailer für den nächsten Blockbuster.
Die Produktion des Quasi-Konzeptalbums über Salvador Dalís Werke ist sicherlich sehr modern und synthetisch, doch hier hat man ein gutes Zwischenmaß zwischen organischem Sound und futuristischen Ansätzen gefunden, sodass man zu keiner Zeit „Plastik!“ schreien möchte. Jedenfalls lässt sie jede Facette des ungeheuer vielseitigen, vielschichtigen Materials wie einen geschliffenen Diamanten funkeln. Und was Sänger Daniel und seine Mitmusiker hier leisten, ist international mehr als nur herkömmlich konkurrenzfähig. Nein, das hat Weltformat.
FAZIT: Geilerei, um es mit etwas Unsachlichkeit und einem Kipplaster voll Subjektivität zu sagen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Attack Of The Elephants
- Fabric Of My Mind
- No Se Si Riure...O Plorar
- Dervish
- Rewind
- Portlligat
- The Artist
- S.O.S.
- Escape
- The Machine
- You Phone
- Disconnect
- Siamese (In Theory)
- Bass - Thomas Bernath
- Gesang - Daniel Bernath
- Gitarre - Daniel Bernath, Benjamin Shibata
- Keys - Daniel Bernath
- Schlagzeug - Stefan Kopetsch
- Sonstige - Stefan Kopetsch (Samples)
- Reflections Of Elephants (2012) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Bernd
gepostet am: 24.05.2017 User-Wertung: 15 Punkte |
Große Klasse, höre das Album schon lange und kriege einfach nicht genug. Besonders klasse sind aus meiner Sicht die Vocals. |