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Tainted Nation: F.E.A.R. (Review)
Artist: | Tainted Nation |
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Album: | F.E.A.R. |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 47:08 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
TAINTED NATION bringen gleich mehrere Voraussetzungen mit, um beim Kritiker direkt unter schlechtesten Voraussetzungen zu starten: Im Infozettel taucht zunächst mal der Begriff „Supergroup“ auf. Aber: Das reicht ja noch nicht. Dann ist da auch noch die Rede von „modern“. Modern! Na, das kann ja heiter werden mit „F.E.A.R.“, dem Debüt der britisch-schwedischen, ähem, Supergroup.
Wobei man diesem Begriff noch vorsichtiger als sonst entgegentreten sollte, denn hier haben sich nicht etwa Szeneriesen wie Tommy Iommi, Steve Harris und Michael Kiske zusammen getan, sondern mit Pete Newdeck (EDEN’S CURSE), Ian Nash (LIONSHEART) oder Mark Cross (Ex-HELLOWEEN) eher „Stars“ der zweiten Reihe – so schlimm, um ins musikalische Dschungelcamp zu müssen, ist es noch nicht bestellt, aber für ein Projekt reicht es noch.
So, jetzt aber genug gelästert, kümmern wir uns doch mal um die Musik. Kann ja nix sein, „Supergroup“ mit B-Promis und „modern“, was soll das schon geben? Die Antwort: Ein extrem starkes Debütalbum, das treibend und mitreißend ist, ebenso geile, klassische Rock- und Metal-Widerhakenmelodien, erstklassige Hooks und Riffs oder (tatsächlich in das Gesamtbild passende) moderne Elemente aufweist. Mal hardrockend, mal powermetallisch krachend schafft es das Quintett, viele Felder abzugrasen, ohne sich zu verzetteln oder den roten Faden zu verlieren. Als Querverweise kommen einem viele Bands in den Sinn: Mal schmeicheln sie dem Hörer mit feinen Melodien wie PINK CREAM 69, mal fühlt man sich bei den Vocallines an VOLBEAT erinnert, mal kommen Erinnerungen an die Hochzeiten der PRETTY MAIDS auf, die mehrstimmigen Refrains entspringen der Schublade „zeitgemäß“, und selbst latente Spuren von NICKELBACK (in freilich härterer Gangart) sind hier nicht negativ aufzufassen. Alles auf den Punkt eingespielt und gewohnt knackig von Dennis Ward klangtechnisch veredelt.
FAZIT: TAINTED NATION trauen sich was. In einem ansonsten komplett zeitgeistresistenten Genre schaffen sie es, eigentlich unvereinbar erscheinende Gegenpole zu vereinen – Tradition heiratet Moderne und zeugen ein Kind aus Melodie und Härte, aus AOR, Hardrock, Power Metal und Modern Rock.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dare You
- Loser
- You Still Hang Around
- Nothing Like You Seem
- Who‘s Watching You
- Your Only Friend
- Hell Is A Lie
- Don‘t Forget Where You Came From
- Never Promised You Anything
- Haunted
- Don‘t tell me
- What Are You Waiting For
- Bass - Pontus Egberg
- Gesang - Pete Newdeck
- Gitarre - Ian Nash, Joel Peters
- Schlagzeug - Mark Cross
- F.E.A.R. (2013) - 12/15 Punkten
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