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Ted Nugent: Ultralive Ballisticrock (Review)
Artist: | Ted Nugent |
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Album: | Ultralive Ballisticrock |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Frontiers / Soulfood | |
Spieldauer: | 121:43 (DVD) | |
Erschienen: | 25.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Ted Nugents Einstellung zu diesem und jenem mag indiskutabel sein, doch was der Mann - nicht mehr der jüngste - musikalisch leistet, hat Hand wie Fuß ... und ob man seine Meinungen teilt oder nicht, muss man unweigerlich anerkennen, dass er mit sich und seinem Tun vollständig im Reinen ist, womit sich viele, viele Propagandisten von was auch immer nicht brüsten können. Beides - starke Musik und zu 100 Prozent gelebte Attitüde - kommt auf dieser 2CD-DVD-Vollbedienung noch einmal deutlich heraus.
Über die Tracklist lässt sich allerdings streiten, spart Nugent doch nicht nur die Alben "Weekend Warriors", "Nugent" und "State Of Shock" aus. Nach dem flammenden Einstieg mit "Free For All" vom gleichnamigen Zweitling (1976) und dem frühen Highlight "Wango Tango" von "Scream Dream" zeichnet sich aber ein Bild von gleichmäßig hoher Qualität und vor allem Energie ab. Vor heimatlicher Kulisse und mit abartig gut eingespielter Band eingedenk reputierlicher Namen (Derek St. Holmes ist ein Tier) lässt der Motorcity Madman seine Karriere zwar weniger komplett anhand repräsentativer Songs Revue passieren, setzt jedoch stattdessen auf durchweg kraftvolles Material statt manche fragwürdige Gurke, die er definitiv auch immer mal wieder verzapft hat.
Natürlich fehlt "Cat Scratch Fever" ebenso wenig wie die Debüt-Kracher "Stormtroopin'" und "Stranglehold" (völlig zeitlos), wohingegen "I Still Believe" bislang nur digital zu haben war. Der Bonusteil ist mit etwas mehr als fünf Minuten recht dünn bestückt, aber das ist der einzige Makel an "Ultralive Ballisticrock", so man Nugent nicht kategorisch ablehnt ... wozu sein in der knappen Doku hervorgekehrtes, einseitiges Plädoyer fürs Jagen, Fischen und Fallenstellen zumindest die Ultra-Linke und -Alternative verleitet ... aber für die spielt Nugent sowieso nicht.
FAZIT: "Ultralive Ballisticrock" zeigt TED NUGENT und Band mit allem Für und Wider. Die Performance ist über alle Zweifel erhaben, die Setlist streitbar wie der Hauptprotagonist, und das Credo "You deserve me" zumindest für all jene stimmig, die unkaputtbaren Ami-Rock vom wirklich Allerbesten hören und zweckmäßig (schnöde Lichtshow, konservative Kameraführung) ungesetzt sehen möchten. Für den recht entspannten Preis dieser Packung kann man da kaum nein sagen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Free For All
- Stormtroopin'
- Wango Tango
- Just What the Doctor Ordered
- Wang Dang Sweet Poontang
- Need You Bad
- Turn It Up
- Raw Dogs & War Hogs
- Dog Eat Dog
- Hey Baby
- Fred Bear
- I Still Believe
- Motorcity Madhouse
- Cat Scratch Fever
- Stranglehold
- Great White Buffalo
- Bass - Greg Smith
- Gesang - Ted Nugent, Derek St. Holmes
- Gitarre - Ted Nugent, Derek St. Holmes
- Schlagzeug - Mick Brown
- Motor City Mayhem (2009)
- Ultralive Ballisticrock (2013)
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keine Interviews
Kommentare | |
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 02.11.2013 |
Das Gitarrenspiel ist in der Tat der Hammer, der Typ hat damit aber leider nur eine Inselbegabung. Ansonsten kann man über seine "Ideale" nur gepflegt kotzen. Der Jagdfimmel ist das Eine, seine rassistischen Äußerungen (durchforste mal youtube) sind hingegen nicht nur für Ultra-Linke komplett indiskutabel. |