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Tempesta: Unbounded (Review)
Artist: | Tempesta |
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Album: | Unbounded |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative / Grunge |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 42:39 | |
Erschienen: | 12.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Bock auf ein wenig Musik im Stil von METALLICAs "Load"? Okay, dann eben nicht, aber trotzdem sollte man die Schweizer TEMPESTA nicht gleich abkanzeln, denn ihr halbalternativer Rock verfügt neben der für den kommerziellen Erfolg notwendigen Allgemeingültigkeit über wichtige Vorzüge, die ihn nachhaltig machen könnten: gutes, Abwechslungsreiches Songwriting und ein sympathisch bescheidenes Auftreten der Macher.
Der Vergleich mit den Metal-Ikonen ergibt sich wegen Frontmann Retos Stimme, die stark an James Hetfield erinnert, aber musikalisch liegen dann doch Welten zwischen beiden Bands. TEMPESTA spielen oft balladeske, schmachtende Gitarrenmusik im Pop-Format ("I'll Be Your Only One" steht programmatisch für diese Ausrichtung), wie man es von nordamerikanischen Stars kennt, deren Namen hier nicht mehr genannt werden müssen ... ausgenommen einer: Dass NICKELBACKs Chad Kroeger "The Going Rate" mitkomponiert hat, hängt die Band überhaupt nicht an die große Glocke, und tatsächlich sind ihre allein ersonnenen Songs deutlich stärker.
Das betont rührselige "Children Of Innocents" wirkt vielleicht etwas bieder, aber das erhebende "All I Ever Wanted" und das an Hetfields "Mama Said" erinnernde Country-Songwriter-Ding "Wait", das schwelgerische "The Way You Love Me" sowie der Live-Rückgriff "I'm Back" als Bonustrack - sie alle heben die Welt nicht aus den Angeln, treffen aber den richtigen Ton und muten nicht an wie aus dem Setzkasten gepickt, sondern mit vollem Ernst und Ehrlichkeit geschrieben, um sich selbst auszudrücken. TEMPESTA mögen dies auf für geschmäcklerische Hörer recht prosaische Weise tun, doch dies tut über isolierte Nerd-Szenen hinaus nichts zur Sache.
FAZIT: Wer hat's erfunden? Diese Schweizer sicherlich nicht, aber wer auf eine Mischung aus Saubermann-Alternative und verhaltenen Nashville-Elementen kann, sollte TEMPESTA eine Chance geben. Warum der "Parental Advisory"-Sticker das Cover ziert, weiß allerdings wohl nur der Teufel, denn gefährlich ist an "Unbounded" rein gar nichts.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Crazy
- The Going Rate
- Children Of Innocents
- I'll Be Your Only One
- All I Ever Wanted
- Living Rooms
- Wait
- Way You Love Me
- Without You
- I'm Back (Live)
- Way It Is (Live)
- Bass - Ruedi Kälin
- Gesang - Reto Thalmann
- Gitarre - Reto Thalmann, Pascal Fuchs
- Schlagzeug - Armin Brühwiler
- Unbounded (2013) - 8/15 Punkten
- Roller Coaster (2014) - 6/15 Punkten
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